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Lisboa
Der Schriftsteller und Musiker Klaus Zeh lebt in Reutlingen. Sein erster Roman "Taxi" erschien 2015. In der Folge schrieb er mehrere Gedichtbände sowie einen Roman über Mozart. Nun ist sein neustes Werk erschienen: ein Collagenroman unter dem Titel "Lisboa".
Fünf Kinder in einem Park: Die Kindheit des kleinen Prinzen
Seine Schwester Simone las den Kleinen Prinzen zum ersten Mal während eines Zwischenaufenthaltes in Frankreich. Unvergesslich waren ihm die Kindheitsjahre in Saint-Maurice-de-Rémens im Kreise der Geschwister, die gemeinsamen Spiele im Park voller Blumen und lauschiger Baumgruppen. Der Kleine Prinz war die Flucht dorthin, die Verdichtung dieser glücklichen Vergangenheit, in der ein blondgelocktes Kind und dann ein quirliger Schüler auf einem verzauberten Planeten, dem Planeten der Kindheit, gelebt hatte.
Solo für Sopran: Inselkrimi
Aufwachen am Inselstrand - idyllisch? Eigentlich schon, auf Langeoog. Aber aufwachen mit Blut an den Händen, nicht wissen, wer man ist, woher man kommt und was man getan hat? Das sieht böse aus. Was tun? Suchen. Nach dem eigenen Namen, ein paar trockenen Sachen, nach etwas zu essen und nach dem Koffer - denn irgendwo muss doch ein Koffer sein, in einem Zimmer, das man ja gebucht haben muss. Und während der eine sich selbst sucht, vermisst der Chorleiter seine junge Solistin, Ulfert Janssen Tant" Lütis Testament und Stahnke, tja - Hauptkommissar Stahnke sucht seine Badehose.
Astern im Frost
"Ungerecht sind die Männer, und die Zeiten der Liebe vergehen." Dieses ernüchternde Fazit zieht Rosa, die in einem kleinen Dorf zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufwächst und in eine Welt hinausgeht, die von Männern beherrscht wird. Wie zum Beispiel von ihrem strengen Vater oder ihren Brüdern, die sie mal als einschüchternd, mal als tröstend erlebt.
Margarete
In einem kleinen Dorf nicht weit vom Neckar kämpft eine junge Bäuerin um das Überleben ihres Hofes. Sie und ihre Familie müssen sich im "Dritten Reich" gegen die Feindschaft ihres Nachbarn, eines mächtigen Parteigenossen, behaupten. Sie heiratet den Mann, den sie liebt, aber er muss gleich an die Front und kommt nicht zurück. Die Entbehrungen des Krieges, die Aufnahme eines polnischen Zwangsarbeiters und die Verlogenheit der Nazi-Propaganda machen sie zu einer selbstbewussten, kritischen jungen Frau. In der schweren Nachkriegszeit gelingt es ihr mit Klugheit, Standhaftigkeit und List, den Betrieb zu retten, ihn dem radikalen Wandel in der Landwirtschaft anzupassen und am Ende zu neuer Blüte zu führen. Ihrem vermissten Mann hält sie dabei die Treue, mit Beharrlichkeit geht sie seinem Schicksal nach und stößt dabei auf seltsame Ungereimtheiten.
Der längste Tag des Jahres
Am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, reißt das Läuten des Telefons vier Geschwister aus ihrem Alltag: Gerade ist ihr Vater, das "Zentralgestirn" der Familie, gestorben. Was die Todesnachricht bei den Geschwistern auslöst, fügt sich subtil zu einem scharfsinnigen Familienporträt. Ganz überraschend kommt der Tod des Vaters nicht. Seit er seine Zoohandlung wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten schließen mußte, schien er jeden Lebensantrieb verloren zu haben. Als typischer Vertreter der Nachkriegsgeneration hatte er jahrzehntelang all seine Energie daran gesetzt, das Geschäft auf- und auszubauen. Ja, mehr noch, die Wüstentiere, die er verkaufte, waren die Verkörperung seiner romantischen Sehnsucht nach Exotik.
Hälfte des Lebens: Ein Baden-Württemberg-Krimi
Der Gymnasiallehrer Dieter Beckstein aus Albstadt, selbsternannter Hölderlinexperte, nimmt eher unwillig als freiwillig an einer Lehrerfortbildung teil. Und mehr als am Seminarinhalt ist er an zwei Teilnehmerinnen interessiert. Da ist zum einen Uschi, seine frühere Geliebte, zum anderen die attraktive junge Kollegin Christine. Liebe und Begehren verschmelzn zu einer gefährlichen Mischung.
Rokland
Nach zehn fernsehlosen Jahren in Berlin kehrt Böddi Steingrimsson als Lehrer in seinen Heimatort zurück, eine spießige Kleinstadt im Norden Islands. Als der Schulleiter ihm kündigt, setzt der Antiheld den Kampf gegen den Verlust der Kultur mit einem eigenen Blog fort. Doch es kommt noch schlimmer: Nach dem Tod seiner Mutter muss Böddi aus dem Elternhaus ausziehen. Das reicht, um endgültig durchzudrehen …
Als ich das Spielen verlernte: Autobiografie der frühen Jahre
Ein Junge wird ins Nazideutschland hineingeboren als Sohn eines Widerständlers in Berlin. Er ist schwach und ungeschickt, weshalb sein Vater ihn missachtet. Kein Held wie jener, erlebt er eine Kindheit aus Verstellung, Schweigen, Flucht, Scham und Einsamkeit. "Viele Jahre habe ich mich deshalb geschämt und habe kaum etwas über meine Erlebnisse erzählt." Bruchstücke dieser Kindheit ohne Kindsein finden sich als Motive in den Kinder- und Erwachsenenbüchern von Peter Abraham. In diesem bislang biografischsten Buch legt er heute endlich quasi in Reinform seine damaligen Erlebnisse offen.
Winterjahre. Roman von der Schwäbischen Alb
Einfühlsam erzählt Manfred Mai in seinem Roman "Winterjahre" von einer entbehrungsreichen Kindheit und Jugend in den fünfziger und sechziger Jahren auf der Schwäbischen Alb. "Wolfgang dürfte manchmal etwas flinker sein", schreibt die Lehrerin dem jungen Windbacher ins Zeugnis. Nicht ganz zu Unrecht, denn bei ihm dauert eben alles etwas länger als bei anderen. Der Bub träumt oft vor sich hin und wird auch dem strengen Vater nicht gerecht, der aus seinem einzigen Sohn mit allen Mitteln einen "richtigen Kerl" machen will. Doch Wolfgang hat andere Vorstellungen vom Leben und geht, allen Widerständen zum Trotz, unbeirrt seinen Weg und entdeckt schließlich eine größere Welt: die Welt der Bücher und der Liebe.
Am Rand der Welt
Eine abgelegene Hütte in den verschneiten Wäldern Nordamerikas. Der alte Jack hat sich hierher zurückgezogen, mit seinem Hund. Ein Ofen, eine Pfeife, ein abgegriffenes Magazin mit seiner Lieblingsgeschichte - das ist das Inventar von Jacks Existenz. Bis er eines Nachts einen nackten, blutig geprügelten Mann vor seiner Tür findet. Dick, der bald wieder auf die Beine kommt, erweist sich als wenig angenehmer Zeitgenosse: ein Großmaul, befehlsgewohnt - und faszinierend. Ein karges Gespräch entwickelt sich, ein Machtspiel, eine Probe auf die Existenz, der wir mit angehaltenem Atem folgen. Es geht um Frauen, um Freunde, um einen möglichen Job für Jack, um das Scheitern. Dick will zurück in die Stadt, widerstrebend willigt der Alte ein, ihm den Weg zu zeigen. Sie brechen auf - es wird ein Aufbruch ins Ungewisse, ein Marsch in die Erschöpfung. Fast scheint es, als sei Jack seinem Todesengel begegnet.
Sehnsucht: Ein Robert-Schumann-Roman
Robert Schumann und seine Liebe zu Clara Wieck: eine berühmte, stürmische und letztendlich tragische Beziehung, die zu einer Zeit erblühte, in der Musik und Leidenschaft die Lebenselixiere waren.
Mr. Mercedes
Ein Mercedes S 600 - »zwei Tonnen deutsche Ingenieurskunst« - rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer, der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später gefunden. Auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske, das Lenkrad ziert ein grinsender Smiley. Monate später meldet sich der Massenmörder und droht ein Inferno mit Tausenden Opfern an. Stephen King, der Meister des Schreckens, verschafft uns in Mr. Mercedes beunruhigende Einblicke in den Geist eines besessenen Mörders bar jeglichen Gewissens.
Das Nest
Die vier Geschwister Melody, Jack, Bea und Leo Plumb verbindet nicht viel in ihrem Leben. Lediglich ihr Erbe, das sie "Das Nest" nennen, bildet eine gemeinsame Konstante. Denn alle von ihnen brauchen Geld. Dass aber alles nicht so einfach wird, wie angenommen, stellt ihr Leben gründlich auf den Kopf.
Nachhall
Beile Ratut ist Finnin, schreibt aber in deutscher Sprache. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften, Literatur und Skandinavistik in Finnland und in Deutschland. Viele Jahre hat sie in der Nähe von Frankfurt am Main gewohnt, heute lebt sie mit ihrer Familie jedoch wieder in Finnland. In ihrem zweiten Roman "Nachhall" führt sie die Leser nicht nur an die Grenzen ihrer Heldin, sondern auch an die Grenzen der menschlichen Existenz.
Kuckucksbrut: Roman einer Suche
Er will wissen, wer sein Vater ist. Aber außer der Bemerkung, der sei ein hohes Tier, bekommt er keine Erkenntnis. So geht er los und sucht sich Väter. Vom Kohlenhändler nebenan, den der Einsatz für den kleinen Ernst Kästner in die Verhörkeller der Gestapo bringt und in den Rollstuhl, bis zum Interbrigadisten aus dem spanischen Bürgerkrieg, der sich seiner nach dem Krieg und einer Reihe Väter annimmt. Peter Abraham zeichnet dabei das Bild der deutschen Gesellschaft vom Ende des Hitlerfaschismus bis in die frühe DDR.
Erst frisst sie dich auf, dann kotzt sie dich aus
Der Unterschied zwischen Bulimie und Magersucht ist vielen oft nicht ganz klar. Während der Magersüchtige - in Anführungszeichen - "nur" die Nahrungsaufnahme verweigert, so nimmt der Bulimie-Kranke zwar Energie auf, versucht dann aber, die Nahrung so schnell wie möglich wieder loszuwerden - entweder durch Erbrechen, oder durch übermäßig viel Sport. Für den Körper ist beides gleichermaßen ungesund. Janina Michl sind beide Krankheitsbilder bestens vertraut. Sie litt lange Zeit erst an Magersucht, dann an Bulimie. Aus der Krise half ihr das Aufschreiben ihrer Gedanken und Gefühle. Daraus ist schließlich ein Buch entstanden: In "Erst frisst sie dich auf, dann kotzt sie dich aus" setzt sich die junge Frau detailliert mit den Krankheitsbildern und ihrer persönlichen Erfahrung auseinander.
Der Junge im gestreiften Pyjama
Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.
Baba Jaga
Will unterhält für die CIA eine Werbeagentur als Briefkastenfirma - doch leider ist er mit wichtigen Informationen allzu sorglos umgegangen und muss nun seinen ehemals so freundlichen Kollegen aus dem Weg gehen. Zoja verdient ihren Lebensunterhalt damit, reichen Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen, hat ihren letzten Liebhaber aber leider auf reichlich ungeschickte Weise umgebracht. Charles Vidot, ein hart arbeitender Polizist mit Intuition, schöpft Verdacht - und wird kurzerhand in einen Floh verwandelt. Doch dann begegnet Zoja Will und ist von seinem Charme und seiner Naivität bezaubert. Aber die CIA kommt ihnen in die Quere, sie werden in wilde Abenteuer verstrickt, während die Polizei sich mit rätselhaften Verbrechen konfrontiert sieht - bis ganz Paris kopfsteht.
Rendezvous im Stocherkahn
Wer in Tübingen lebt, sollte doch wenigstens einmal den Neckar mit einem Stocherkahn befahren haben. Das dachte sich wohl auch Nicole Krieg, als sie ihren neuesten Roman geschrieben hat. "Rendezvouz im Stocherkahn" spielt in Tübingen in den 90er Jahren. Die beiden Studenten Rainer und Florence, die unterschiedlicher nicht sein können, kommen sich - wer hätte es gedacht - in einem Stocherkahn das erste Mal richtig näher. Doch die romantische Bootsfahrt entwickelt sich zu einer mittleren Katastrophe.
Das Kapverdenhaus
Die Republik Kap Verde ist ein afrikanischer Inselstaat, bestehend aus 15 größeren und einigen kleinen Inseln. Neun davon sind bewohnt. Auf einer dieser neun bewohnten Inseln im Zentralatlantik spielt der neue Roman von Ursa Koch. Er erzählt von zwei deutschen Schwestern, die auf der Suche nach ihren Wurzeln sind. Es geht aber auch um Träume, Verletzungen in der Kindheit und die Sehnsucht nach Liebe.
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit: Band 2
In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe - ich gehe dorthin, weil ich es will… Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris" Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat - und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet - doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört - selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
Die Bestimmung: Band 1
Altruan - die Selbstlosen. Candor - die Freimütigen. Ken - die Wissenden. Amite - die Friedfertigen. Und schließlich Ferox - die Furchtlosen … Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Das zweite Buch
Babylonien 568 v. Chr. und der moderne Irak des Jahres 2003 - zwei Welten und zwei Zeitepochen, zusammengehalten durch die geheimnisvollen Zeilen des Zweiten Buches, das der visionäre Prophet Hesekiel vor 2500 Jahren im babylonischen Exil der Juden niederschrieb und das seither verschollen ist. Das erste Buch des Propheten berichtet vom Thronwagen und der Erscheinung Gottes, doch das zweite beschreibt nicht nur, wie man ihn ruft, sondern auch, wann er wiederkehrt.
Der Mondhund
Wenn es einem Polarhund gelingt, bei Vollmond in den Himmel zu fliegen und ein Stück vom Mond abzubeißen, sind ihm fortan magische Fähigkeiten geschenkt. Der junge Rüde Monder hat es geschafft und ist damit einer der wenigen, der alle Tiere verstehen und ihre Gestalt annehmen kann. Voller Neugier und Lebenslust macht er sich auf, die Welt zu erkunden. Soll er bei den Robben bleiben und Fische jagen? Sich den Raben, den uralten Erschaffern der Welt, unterordnen? Mit den Mücken über die sommerliche Tundra schwärmen? In keiner Tiergestalt wird er wirklich glücklich, bis er den Menschen begegnet und ihrer Welt voller Gefahren und Verlockungen.
April in Stein
Während der NS-Gewaltherrschaft war das Zuchthaus in Krems-Stein das größte der Ostmark. Hier wurden Regimegegner eingesperrt: Kommunisten und Saboteure, Widerständler aus Österreich und Osteuropa. Am 6. April 1945 öffnet der Gefängnisdirektor angesichts der vorrückenden Roten Armee die Tore der Haftanstalt, doch SS, SA und lokale Bevölkerung jagen und ermorden Hunderte politische Häftlinge in einem beispiellosen Massaker. Einigen gelingt die Flucht, einige überleben versteckt im Keller, und ihre Berichte bilden die Grundlage von Robert Streibels vielstimmigem Panorama: April in Stein erzählt vom (Über-)Leben im Zuchthaus, von Zwangsarbeit und politischem Widerstand, vor allem aber erstmals vom Massenmord in Krems.
Der Weltensammler
Der britische Offizier Sir Richard Burton ist einer der seltsamsten Menschen des an exzentrischen Figuren reichen 19. Jahrhunderts: Anstatt in den Kolonien die englischen Lebensgewohnheiten fortzuführen und jede Anstrengung zu vermeiden, lernt er wie besessen die Sprachen des Landes, vertieft sich in die fremden Religionen und reist zum Schrecken der einheimischen Behörden anonym in diesen Ländern herum. So betritt er, in Indien zum Islam konvertiert, als einer der ersten Europäer unerkannt die heiligen Stätten von Mekka und Medina; und er reist zu den Quellen des Nils - eine seelische und körperliche Zerreißprobe, die zum Zusammenbruch führt.
Im Jenseits ist die Hölle los
"Mein Tod kam für mich völlig überraschend." So kann es gehen, wenn "Mann" beim Überqueren einer Straße allzu intensiv einer jungen Frau hinterherschaut und von einem Auto erfasst wird. Doch überraschender ist für den soeben verstorbenen Journalisten, dass er fortan als Geist über den Dingen schweben und andere Tote treffen kann. Doch Vorsicht: Kein Geist lebt ewig und Dummheiten bleiben nie ohne Folgen ...
Spiel"s noch einmal Gott
"Dieser Mann darf nie auf eine Kanzel gelangen!" Diesen Kommentar hatte Thomas Zippel unter seiner Abschlussarbeit gefunden. Sein Studium der evangelischen Theologie hatte er zum Großteil in Tübingen bestritten, wo er inzwischen auch sesshaft geworden ist. Nicht nur jener Kommentar, auch sein eigenes Verständnis von Gott und Religion, haben Zippel letzten Endes davon abgehalten, den Beruf des Pfarrers zu ergreifen. Stattdessen hat er sich jetzt in einem satirischen Roman mit dem Thema befasst - als späte Antwort auf sein Studium. "Spiel’s noch einmal, Gott!" - so der Titel.
Taxi
Stundenlang in einem Taxi unterwegs sein, weit weg von den Lieben daheim - das ist nicht unbedingt das Programm, das man sich für Heiligabend vorstellt. Aber genau einen solchen Heiligabend hat der Reutlinger Klaus Zeh in seinem Romandebut "Taxi" verarbeitet. Teils autobiographisch, teils fiktional erzählt er die Geschichte eines Taxifahrers, der sich - zwei Jahre nachdem er angeschossen wurde - erstmals wieder in sein Taxi traut. Schnell holt ihn freilich die Vergangenheit wieder ein. Nicht genug damit, auch die Gegenwart bereitet ihm Sorgen.