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Bisingen

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Politischer Aschermittwoch der CDU

Wenn die Fasnet wieder dem Alltag weichen muss geht es auch für die Politik wieder an die Arbeit. Die Parteien starten dabei häufig mit einem Knall - dem politischen Aschermittwoch. So auch die CDU. Deren Verbände Bisingen, Hechingen und Burladingen hatten - zusammen mit der Wahlkreisabgeordneten für Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz - nach einer langen Pause wieder in die Hohenzollernhalle nach Bisingen eingeladen.

Vier Jahre ist es her, dass die CDU ihren politischen Aschermittwoch in der Hohenzollernhalle abhalten konnte. Dafür hatte die Corona-Pandemie und der jährliche Wechsel mit der SPD gesorgt. Umso größer war die Freude, jetzt wieder zurück zu sein.

"Ich freu mich sehr, nach so vielen Jahren Corona-Abstinenz endlich wieder ein politischer Aschermittwoch, in diesem Jahr hier in der wunderschönen Hohenzollernhalle in Bisingen zu haben. Das Ambiente stimmt, die Spezialitäten am Aschermittwoch auch, wir haben eine super Rednerin und von daher freue ich mich auf diesen Abend" sagte die CDU-Wahlkreisabgeordnete Annette Widmann-Mauz.

Besagte Rednerin war die neue Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg, Nina Warken. Sie zeigte sich schon im Vorfeld für den Abend bereit.

"Naja ich bin der Meinung, man muss Kritik auch offen äußern können, man muss ein offenes Wort pflegen – klare Kante – und da wird das ein- oder andere Thema und die ein- oder andere Herangehensweise der Bundespolitik natürlich jetzt schon auch aufs Korn genommen heute Abend und sehr kritisch dargestellt. Aber zu Kritik gehört natürlich auch dass man sagt, was man anders machen will" sagte Warken.

An Letzterem fehle es derzeit in der Bundesregierung, betonte Warken in ihrer Rede. Die Schuld für eigene Fehler würde woanders gesucht, was letztlich dem Land schade.

"Und die Ampel erinnert mit ihrem Verhalten irgendwie an die Musikkapelle der Titanic, die munter weiter spielt, während das Schiff sinkt. Die Bundesregierung, die Minister, die Abgeordneten, die wurschteln vor sich hin, geben Interviews, sind irgendwie beseelt von ihren Vorschlägen und sind völlig losgelöst von den Menschen im Land und deren Sorgen" so Warken weiter.

In Zeiten multipler Krisen seien die Zukunftsängste der Menschen groß. Daher brauche es eine Politik, die Entscheidungen träfe und Halt und Ordnung gebe. Das spricht sie vor allem dem aktuellen Bundeskanzler ab.

"Und statt selbst irgendwas auf den Weg zu bringen, wird neuerdings immer nach der Opposition und nach deren Vorschlägen gerufen. Der SPD-Kanzler schweigt und hat die jahrelange Regierungsbeteiligung von seiner Partei anscheinend völlig vergessen – so wie er vieles vergessen hat. Böse Zungen ja dass der schon so viel vergessen hat, so viel hat Kevin Kühnert in seinem Leben noch gar nicht gewusst" schoss Warken.

Doch die Grünen seien ebenfalls Teil des Problems. Es würden viele Vorschläge gemacht, umgesetzt werde aber wenig. Hinzu komme die FDP, die inzwischen mehr Opposition als Regierungspartei sei.

"Und was sagt der Kanzler dazu? Er schweigt, ganz genau wie immer. Die Ampel blinkt wild, sie hat ganz klar eine Störung meine Damen und Herren" ergänzte Warken.

Doch Warken nahm auch die CDU selbst in die Pflicht. Man wolle sich beispielsweise in der aktuellen Debatte mit den Landwirten klarer zu eben jenen bekennen als früher. Auch wenn, das betonte Warken, die Proteste zum Beispiel keiner demokratischen Veranstaltung – auch der anderer Parteien – im Wege stehen dürften.

Denn dann könne man sich in Zukunft auch wieder Hoffnung auf mehr Stimmen machen. In einem Jahr wie 2024, in dem die CDU beispielsweise bei der Europawahl und den Kommunalwahlen große Ziele hat.


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