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Münsingen

Foto: RTF.1
Traditionsmesse Schön&Gut eröffnet

Die Messe Schön&Gut hat im Alten Lager in Münsingen wieder ihre Zelte aufgeschlagen. In diesem Jahr ohne offizielle Eröffnung und ohne viel lokale Prominenz, dafür aber mit rund 40 neuen Ausstellern. Bei gutem Wetter und - laut Veranstalter Stephan Allgöwer - "prima Stimmung" waren bereits am Donnerstag zahlreiche Besucher auf das Messegelände gekommen, um Altbewährtes und Neues aus der Region zu sehen, zu erfahren und zu genießen.

Alle Jahre wieder, aber dennoch jedes Jahr ein wenig anders – so auch bei der nun 17. Auflage der Traditionsmesse im Albgut. Für Veranstalter Stephan Allgöwer fühlt es sich mittlerweile wie ein Familientreffen an. Er kennt viele Besucher, für die er in diesem Jahr das Gelände etwas anders aufgestellt hat – schließlich soll man nicht immer das gleiche sehen, wenn man reinkommt. Er kennt viele Aussteller, zu denen die Beziehungen von Jahr zu Jahr enger werden. "Noch vor einigen Jahren war ich da manchmal ein bisschen skeptisch, als ganz viele aufgehört haben, auch so in meinem Alter - weil sie nicht mehr konnten, keine Lust mehr hatten, Personalmangel, die Probleme, die wir alle so kennen. Da habe ich gedacht, jetzt ist es vorbei. Aber das schöne ist: Es wächst immer etwas Neues hinterher, und es macht Freude, das zu sehen."

Knapp 40 neue Aussteller sind in diesem Jahr dabei, die ihre Produkte präsentieren. Allgöwer freut sich besonders, dass es immer mehr Aussteller gibt, die Textilien anbieten, die sie auch in der Region herstellen – ein Unternehmer aus Gomaringen (Halle S5) beispielsweise. "Er macht Rundstrick, aber mit dem 3D-Drucker. Am Samstag und Sonntag gibt es eine große Modenschau hier bei uns (jeweils um 12 Uhr und um 15.30 Uhr in Halle S11), wo man ganze Produkte sehen kann, die aus unserer Region, aus unserer Heimat kommen."

Produkte aus der Heimat finden die Besucher in allen der über das Gelände verteilten Hallen, von Bienenhonig, Produkten aus Ziegenmilch, Spirituosen und anderen Gaumenschmäusen über Balsamico aus Mango, Birne oder Pfirsich und Mehl, Samen und Seifen aus Hanf bis hin zu Kleidung, Schmuck, Dekoartikeln, Haushaltshelfern und verschiedenen Wohnaccessoires.

Allgöwer spielt mit dem Gedanken, im kommenden Jahr Südtirol als Gastland einzuladen: "Die Südtiroler waren ja auch, als auf der Alb das losging, als die schön & gut losging, das große Vorbild, wie man eine Region vermarktet, wie man regionale Produkte vermarktet."

Und was wäre die Schön&Gut ohne Schafe? Sie produzieren nicht nur Wolle, Felle und Fleisch, sondern kommen je nach Rasse in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Die kleinste Schafrasse der Welt stammt aus Frankreich und eignet sich hervorragend als Landschaftspfleger im Weinberg. Während eine spezielle englische Rasse als einzige keine Nadelbäume frisst und somit als Okö-Rasenmäher beim Freihalten der Weihnachtsbaumkulturen eingesetzt wird.

Die Messe Schön&Gut geht noch bis Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Einen ausführlichen Bericht gibt es in unserem Messemagazin am Wochenende oder hier unter: https://www.rtf1.de/mediathek.php?id=23924


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