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Dettingen-Gsaidt

Foto: RTF.1
Wie die Bauarbeiten für die Ermstalbahn voran gehen

Der neue Fahrplan für den öffentlichen Personenverkehr tritt am Montag bundesweit in Kraft. An den Bahnhöfen Dettingen-Gsaidt und Metzingen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wie die finalen Arbeiten voranschreiten, haben wir vor Ort für Sie herausgefunden.

Bauarbeiter verpassen den Gleisen am Bahnhof Dettingen-Gsaidt die letzten Schliffe. Zum Start des neuen Fahrplans können Fahrgäste bald doppelt so häufig auf der Strecke der Ermstalbahn verkehren. Laut den Verantwortlichen war mit doppelt so viel Zügen und Lokführern die Arbeit allerdings bei weitem nicht getan.

Konkrete Erneuerungen im betrieblichen Ablauf erklärt Prof. Dr. Tobias Bernecker, Geschäftsführer der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb: "Die RSBNA Schieneninfrastruktur, die ja Betreiberin der Gleise im Ermstal ist, macht jetzt mit der Inbetriebnahme des neuen Stellwerks auch die Fahrdienstleitung selbst. Das heißt, wir regeln alle Fahrten, die zwischen Metzingen und Bad Urach unterwegs sind und das von unserem modernen Arbeitsplatz in Dettingen aus."

Für die Betreiber bedeutete das viele engverzahnte Teilprojekte. Dazu gehörten zusätzliche Gleis- und Oberleitungsarbeiten. Außerdem mussten die Verantwortlichen darauf achten, dass die höher getaktete Ermstalbahn anderen Verbindungen nicht in die Quere kommt.

"Hier haben ganz viele Unternehmen, ganz viel Personen sehr sehr gut und sehr intensiv zusammen gearbeitet in den letzten Wochen und haben das möglich gemacht, dass wir heute Nachmittag für das neue Stellwerk der Ermstalbahn in der Abnahme das OK bekommen haben", erläutert Bernecker die Abläufe.

Aus dem neuen Stellwerk in Dettingen-Gsaidt können sowohl die Ermstalbahn als auch die Ammertalbahn gesteuert werden. Den Gutachtern zufolge funktioniert das System einwandfrei. Seit August arbeiten Verantwortliche der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb auf die pünktliche Fertigstellung zum Fahrplanwechsel hin. Der technische Bereichsleiter Peter Beck verrät, dass die strikte Einhaltung des Zeitplans kein Zufall ist.

"War Druck dahinter, war auch – es gab auch Phasen mit Stress, aber im Großen und Ganzen haben die Abläufe gepasst.(Insert) Jedes Gewerk muss funktionieren. Die Abläufe müssen stimmen und das war teilweise schon eine – oder ist ja auch noch eine große Herausforderung", so Beck.

Die Bauarbeiten sind größtenteils beendet. Allerdings gehen die Abnahmen jetzt in die heiße Phase. Vor ihrem wohlverdienten Wochenende stehen für Beck und Co. noch einige Maßnahmen an.

"Da werden heut Nacht in der Nachtschicht Freitag auf Samstag, morgen am Samstag noch Abnahmen stattfinden. Also der Prozess für die Inbetriebnahme wird dann wirklich erst Samstag 23:59 Uhr beendet sein mit Inbetriebnahme und mit Freigabe der Strecken", erklärt Beck.

Bis der Betrieb an den Start gehen kann, gibt es also noch einige wichtige Stationen. Jedoch scheinen für den neuen Halbstundentakt der Ermstalbahn die Weichen gestellt zu sein.


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