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Reutlingen-Betzingen

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Die neue Ausbildung zur Pflegefachkraft

Der 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Er ist allen Menschen gewidmet, die in Pflegeberufen arbeiten. Weltweit sind das 28 Millionen - in Deutschland sind 1,7 Millionen Menschen in der Pflege tätig. Sie arbeiten in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Doch die Ausbildungsgänge für Krankenpfleger, Kinderkrankenschwestern und Altenpfleger gehören der Vergangenheit an. Mittlerweile gibt es nur noch eine Ausbildung - die zur Pflegefachkraft.

Drissa Koné arbeitet im Seniorenzentrum der BruderhausDiakonie in Betzingen. Er ist vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen. Jetzt lässt er sich seit wenigen Wochen zum Pflegefachmann ausbilden. Er habe sich für die Aufgabe entschieden, weil er gern mit Menschen arbeitet, sagt er – die wichtigste Voraussetzung für Pflegefachkräfte. Koné habe Spaß daran, Menschen zu helfen und zu sehen wie sie sich freuen und lachen, erzählt er uns. Sein Aufgabenspektrum ist groß und reicht von der Begleitung der Senioren über Hilfe beim An- und Auskleiden bis hin zu medizinischen Aufgaben wie Tabletten verabreichen und Insulin spritzen.

Früher gab es für Menschen wie Drissa Koné die Ausbildung zum Altenpfleger. Das hat sich jetzt geändert. Pflegefachkräfte machen eine dreijährige generalistische Ausbildung. Erst im dritten Lehrjahr können sie sich in Richtung Altenpflege oder Kinderkrankenpflege spezialisieren oder die generalisierte Ausbildung fortsetzen. Die ersten Erfahrungen mit der neuen Ausbildung sind bei der BruderhausDiakonie durchweg positiv.

„Ich denke, dadurch, dass die Ausbildung an und für sich durch diese Generalistik einen ganz anderen Stellenwert bekommen hat, haben wir ein Stück weit bessere Auszubildende im Haus. Also, dadurch, dass sie jetzt auch europaweit anerkannt ist, hat die Ausbildung einen ganz anderen Stellenwert bekommen", erklärt Ausbildungskoordinator Matthias Stahl.

Die Berufsaussichten für Pflegefachkräfte sind gut. Jede Einrichtung kämpft darum, offene Stellen und Ausbildungsplätze zu besetzen. Personal wird händeringend gesucht. Auch Quereinsteiger und Bewerber aus dem Ausland sind willkommen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, also einen Realschulabschluss haben und Menschen mögen.

„Wir kriegen unsere Schulplätze in der Region Reutlingen voll, aber es könnten ruhig noch mehr sein", betont Stahl.

Zur Zeit bieten die Einrichtungen der BruderhausDiakonie 72 solcher Ausbildungsplätze an. Am Seniorenzentrum Betzingen arbeiten derzeit elf Auszubildende unterschiedlicher Herkunft.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

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Reutlinger Ehepaar setzt auf innovative Fassadenbegrünung In Zeiten des Klimawandels ist das Thema Innenstadt- und Fassadenbegrünung wieder wichtiger geworden. Mehr Bäume, mehr Sträucher, Mooswände und Dachbegrünung. Ein Reutlinger Ehepaar geht beim Thema Fassadenbegrünung jetzt ganz neue Wege - und zwar in die Waagerechte.

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