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Baden-Württemberg

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Land wappnet sich für mögliche zweite Corona-Welle

Angesichts der steigenden Infektionszahlen und mit Blick auf den Herbst hat sich die baden-württembergische Landesregierung während des Sommers auf eine mögliche zweite Corona-Welle vorbereitet. Ein neues dreistufiges Konzept soll dabei unterschiedliche Infektionslagen berücksichtigen, um einen zweiten landesweiten Shutdown zu verhindern.

Momentan befinde sich Baden-Württemberg in der Pandemiestufe 1, was das Infektionsgeschehen mit dem Corona-Virus angehe. So seien zur Zeit vor allem jüngere Menschen betroffen und die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Patienten niedrig. Todesfälle treten nur vereinzelt auf, berichtet die Pressestelle der Landesregierung.

Die Pandemiestufe 1 gilt als stabile Phase mit einer 7-Tage-Inzidenz von 10 zu 100.000 Einwohnern. In dieser Stufe sei das Ausbruchsgeschehen lokal klar abgrenzbar und Infektionsketten können nachverfolgt werden. Käme es hier zu einer Überschreitung der 7-Tage-Inzidenz, hätte dies regionale Maßnahmen zur Folge.

In Pandemiestufe 2 wird die 7-Tage-Inzidenz von 10 zu 100.000 Einwohnern überschritten und geht mit einem landesweiten diffusen Anstieg des Infektionsgeschehen oder einer absoluten Verdopplung der landesweiten Fallzahlen in den zurückliegenden 14 Tagen einher. In dieser Stufe gebe es dann zusätzliche Appelle an die Bevölkerung, die geltenden Regeln einzuhalten, verbunden mit Kontrollen. Erste Einschränkungen in ausgewählte Lebensbereiche seien in dieser Stufe ebenfalls vorgesehen.

Die Pandemiestufe 3 wird als kritische Phase definiert und tritt ein, wenn die landesweite 7-Tagen-Inzidenz von 35 zu 100.000 Einwohnern eintritt. In dieser Stufe gibt es einen starken, ggf. exponentiellen Anstieg der Fallzahlen mit einer diffusen, häufig nicht mehr nachvollziehbaren Infektionskette. Jetzt werden erforderliche und verhältnismäßig verschärfte Maßnahmen eingesetzt, um das Gesundheitswesen nicht an seine Kapazitätsgrenzen zu bringen.

Ministerpräsident Kretschmann betont, dass man gut auf eine zweite Infektionswelle vorbereitet sei, appelliert aber gleichzeitig an die Menschen im Land, weiterhin vorsichtig zu sein.

Gesundheitsminister Manne Lucha warnt auch vor der stärkeren Infektionsgefahr im Herbst und Winter. Durch den Aufenthalt in Innenräumen seien die Abstands- und Hygieneregeln dann noch wichtiger.

Auch Kultusministerin Susanne Eisenmann betont, dass nicht nur in den Schulen, sondern auch im privaten Umfeld der Schülerinnen und Schüler auf das Infektionsgeschehen geachtet werden müsse, um den Virus nicht in die Schulen hineinzutragen. Eine landesweite Schulschließung wie im März dürfe es nicht noch einmal geben, so Eisenmann.


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