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Fälschungen

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Fake-Fotos zu Stuttgarter Krawallnacht kursieren im Netz

Nach der Krawallnacht von Stuttgart kursieren Bilder im Netz, die verletzte Polizisten zeigen, die bei diesem Einsatz angegriffen worden sein sollen. Diese sind allerdings Fake und zum Teil zehn Jahre alt.

Die Bilder stammen nicht aus Deutschland. Die Aufnahmen zeigen Polizisten in Australien - und sind zum Teil mehr als zehn Jahre alt, ergab der dpa Faktencheck.

Bei den Krawallen in Stuttgart in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2020 sind nach einer Bilanz der Polizei 19 Beamte verletzt worden. Demnach konnte einer von ihnen aufgrund einer Handverletzung seinen Dienst nicht fortsetzen.

Die Fotos allerdings, die in sozialen Netzen ihre Runden machen, haben mit den Ausschreitungen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt nichts zu tun. Sie zeigen Beamte in Australien.

Zum einen ist ein kniender Polizist mit Platzwunde an der Stirn zu sehen. Diese Aufnahme entstand nach Angaben des australischen Fernsehsenders ABC bei gewalttätigen Protesten in Sydney am 15. September 2012.

Die braunhaarige Polizistin mit Blut im Gesicht wurde am 28. April 2019 von einem 48-jährigen Mann in einem Vorort von Sydney angegriffen. Über den Vorfall berichtete unter anderem die "Daily Mail".

Der Polizist im Krankenbett mit geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund ist Shane Markham, wie auf der Internetseite des Fernsehsenders ABC zu lesen ist. Er wurde im März 2006 in der westaustralischen Stadt Meekatharra zusammengeschlagen, wie mehrere Medien berichteten.

Und auch der verletzte Beamte im Krankenbett mit verbundenem Gesicht ist ein Australier - David Rudd. Mehreren Medienberichten zufolge wollte der Polizist an Weihnachten 2009 im westaustralischen Wyndham eine Schlägerei schlichten.

In Stuttgart kamen nach den Ausschreitungen acht mutmaßliche Randalierer in Untersuchungshaft. Gegen einen von ihnen wird wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag ermittelt, weil er einen bereits am Boden liegenden Studenten gezielt gegen den Kopf getreten haben soll (Stand: 23. Juni). Den Verdächtigen werden unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Für ECHTE Bilder und Videos von den Ausschreitungen in Stuttgart hat die Polizei nach wie vor ein Hinweisportal geschaltet. Dort können Zeugen die Dateien hochladen, aber auch weitere Hinweise geben. Weitere Hinweise zum Geschehen in der Stuttgarter Innenstadt nimmt die Kriminalpolizei darüber hinaus unter der Rufnummer 071189905778 entgegen.


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