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Reutlingen

Foto: RTF.1
Richtfest für das neue Landratsamt

Schon ab dem 14. Jahrhundert gab es den Brauch, die Fertigstellung einzelner Arbeitsschritte beim Bau mit einem Fest zu feiern. Darauf geht unsere heutige Tradition des Richtfestes zurück. Der ausgebrachte Spruch und die Scherben eines zerschlagenen Glases sollen dem Neubau und seinen „Bewohnern“ Glück bringen. Am Montag prangte die Richtkrone über dem neuen Reutlinger Landratsamt.

Reutlingen zeigt der Bundesrepublik wie's geht. Nach nur 704 Tagen – und somit satte 4 Monate vor dem geplanten Termin steht der Rohbau des Gebäudes und es kann Richtfest gefeiert werden.

"Das ist eine verdammt gute Planung, die erstellt wurde, architektonisch genauso wie die Materialplanung und die Umsetzung des Ganzen" sagte Landrat Dr. Ulrich Fiedler.

Weiterhin lobte er die Zusammenarbeit mit den Baufirmen: "Wir arbeiten mit tollen Firmen zusammen, mit der Firma Reisch, mit der Firma Leonhard Weiss und den Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern, die hier bei Wind und Wetter jeden Tag großartige Arbeit geleistet haben. Da gehört eine Menge dazu, dass man am Ende so etwas erfolgreich bewerkstelligen kann und vielleicht auch ein bisschen Glück. Am Ende sind wir froh, dass Vieles auch gut funktioniert hat bis hierher" sagte Fiedler.

So neben der Zeitplanung auch die bisherige Kostenkalkulation für das insgesamt 172-Millionen teure Bauprojekt.

"Wir befinden uns tatsächlich nahezu im Rahmen der geplanten Kosten, auch das ist – glaube ich – beachtlich an dieser Stelle. Im Moment überschreiten wir nach meiner Berechnung den Kostenrahmen um 0,3 Prozent. Absolut ist das bei diesem Gebäude natürlich schon eine nennenswerte Summe, aber relativ ist es glaube ich auch eine Summe, auf die wir stolz sein können" erläuterte Fiedler.

Was bisher auf 27 einzelne Liegenschaften verteilt war, findet auf den künftig 23.000 Quadratmetern Bürofläche zusammen. Doch bis es so weit ist, steht noch eine Menge Arbeit an.

Fiedler wagte einen Ausblick: "Zukünftig werden bis zu 300 Arbeiterinnen und Arbeiter auf dieser Baustelle sein und in unterschiedlichen Gewerken den Innenausbau bewältigen. Wir hoffen, dass wir im Sommer 2026 die ersten Umzüge vornehmen können und dann das neue Landratsamt nach und nach in Nutzung nehmen können" so die Prognose des Landrats.

Dann soll es ein Haus nicht nur für alle Mitarbeiter, sondern für alle Einwohner des Landkreises Reutlingen sein, in dem nicht nur Dienstleitungen erbracht werden. Die Menschen – so der Wunsch des Landrats – sollen sich hier bei Veranstaltungen und Kunstausstellungen begegnen und Politik als etwas Positives erfahren. Schließlich sei diese – so seine Überzeugung – genau dafür da: nämlich für die Menschen.


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