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Baden-Württemberg soll digitale Leitregion werden

"Die Digitalisierung verändert die Welt. Baden-Württemberg hat eine Strategie dazu entwickelt. Es gibt sie seit heute." Mit diesen Worten kündigte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl am Dienstag das an, was von Anfang an als großer Wurf der grün-schwarzen Landesregierung geplant war. Das Ergebnis: Das Land gibt rund eine Millarde Euro für Digitalisierungsprojekte bis zum Jahr 2021 aus - dreimal so viel wie ursprünglich im Koalitionsvertrag geplant. Ziel ist es, Baden-Württemberg zur digitalen Leitregion zu machen.

Die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. In einigen stehen aber in den kommenden Jahren revolutionäre Veränderungen an: vor allem in der Mobilität. Intelligente Autos, die selbständig fahren. Daran wird schon länger geforscht. Auch in Baden-Württemberg. Die Landesregierung will noch einen Schritt weiter gehen.  "Wir wollen jetzt auch das Automatisierte Fahren im Öffentlichen Nahverkehr testen und zwar in einer Großstadt und gleichzeitig im Ländlichen Raum, dass das miteinander vernetzt ist inklusive der Abholung vor der eigenen Haustüre", sagte der Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
 
Aber die Digitalisierung gelingt nur in Zusammenarbeit mit Unternehmen – besonders auch mit neuen, innovativen Unternehmen. Das Land möchte digitalen Start-Ups eine Gründungsfinanzierung bieten und Start-Up-Zentren einrichten. Zugleich beschwört die Landesregierung den Gründergeist: "Scheitern soll kein Karrierekiller sondern ein Katalysator sein", sagte Strobl. "Gründergeist brauchen wir im übrigen auch in den Wirtschaftszweigen, in denen wir schon stark sind, beispielsweise im Mobilitätsbereich. "
 
Doch schon in der Schule soll die digitale Ausbildung anfangen und sich in Hochschulen und Weiterbildung fortsetzen. Von Anfang an muss die Gesellschaft fit gemacht werden für den digitalen Wandel.  "Zum Beispiel, um nur einen Punkt zu nennen, über einen verbindlichen Aufbaukurs Informatik für alle Schülerinnen und Schüler oder eine landesweite Bildungsplattform an den Schulen", sagte Strobl.
 
Auch die Wirtschaft will die Landesregierung unterstützen. Durch eine Digitalisierungsprämie für kleine und mittelständische Unternehmen. Zugleich soll das Thema Cyber-Sicherheit groß geschrieben werden.  "Sicherheit auch durch die Cyberwehr, die 24 Stunden 7 Tage die Woche besetzt ist, wo man sich Rat suchen kann in dem Moment, in dem man einem Cyberangriff, einer Erpressung ausgesetzt ist – so wie man heute die Feuerwehr anrufen kann, wenn es brennt", sagte der Digitalisierungsminister.
 
Im Gesundheitssektor bietet die Digitalisierung ungeahnte neue Möglichkeiten. Hier will die Landesregierung mit der Gesetzgebung unterstützen und beispielsweise das Fernbehandlungsverbot lockern.  "Ich glaube, dass das etwas ist, was insbesondere auch die ärztliche Versorgung im Ländlichen Raum optimieren kann", so Strobl. "Nicht in dem Sinne, dass wir kein Ärzte mehr im LR brauchen, aber es ist eine mögliche sinnvolle und gute Ergänzung. "
 
Natürlich geht das alles nicht ohne die nötige Infrastruktur. Deshalb investiert das Land in diesem Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag in den Breitbandanbau. Als Schaufenster hat das Land eine neue Website eingerichtet. Sie ist erreichbar unter www.digital-bw.de.


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