Amok-Alarm an Technischer Schule in Heidenheim - Zeugen sahen bewaffneten Mann
Ein Alarm an einer Heidenheimer Schule hat am Dienstag die Polizei auf den Plan gerufen. Gegen 13 Uhr meldeten Zeugen, dass sie nahe der Schule einen bewaffneten Mann gesehen hatten. Sie fürchteten um die Sicherheit, auch an der Schule, zumal nicht auszuschließen war, dass der Mann die Schule betreten hat. Die Polizei rückte sofort mit allen verfügbaren Kräften an, um die Sicherheit an der Schule zu gewährleisten. Spezialkräfte unterstützten die Polizei ebenso wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Notfallseelsorge.
Während die Polizei die Schule durchsuchte, nahmen weitere Beamte außerhalb der Schule die Ermittlungen auf und suchten nach dem Mann, den die Zeugen gesehen hatten. In diesem Zusammenhang kontrollierte die Polizei mehrere Personen. Drei Männer mussten zur weiteren Überprüfung mit auf die Dienststelle. Einer davon sah dem von Zeugen beschriebenen Mann ähnlich. Er wurde in der Wilhelmstraße überprüft, später wieder auf freien Fuß gesetzt.
Zwei Weitere fielen in der Rosensteinstraße auf. Einer der Beiden hatte eine Pistole dabei. Die Polizei ermittelte, dass es eben der Mann war, den die Zeugen nahe der Schule gesehen hatten. Er war, wie sich herausstellte, auf dem Weg zu einem Bekannten zufällig an der Schule vorbeigekommen. Zu dieser Zeit hatte er eine Spielzeugpistole dabei, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sieht. Diese Pistole stellten die Polizisten sicher. Was der Mann mit der Pistole vorhatte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass er einen Angriff auf die Schule oder Dritte plante. Die Männer standen unter Drogeneinfluss. Auch ein weiterer Mann, der an der Schule angetroffen wurde und auf den die Beschreibung passte, wurde überprüft. Mittlerweile durften alle Männer wieder gehen.
Die Polizei führt jetzt die weiteren Ermittlungen. Sie legt Wert darauf, dass die Zeugen richtig gehandelt haben. Sie hätten in einer Situation, die ihnen gefährlich erschien, die Polizei verständigt. Vor Ort hätten alle Beteiligte professionell gehandelt. So waren die Schüler gut betreut und in Sicherheit.
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Die HEID TECH ist als Ganztagesschule mit 1.400 Schülerinnen und Schülern "die größte Schule der Stadt und des gleichnamigen Landkreises", schreibt die Schule auf ihrer Homepage.
Die Schule ermögliche "alle allgemeinbildende Schulabschlüsse, die in Baden-Württemberg überhaupt möglich sind: Hauptschule, Realschule, Fachhochschulreife und die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Darüber hinaus werden Berufsschüler der Fachrichtungen Metall und Elektrotechnik an der HEID TECH für ihre Gesellenprüfung vorbereitet. Gesellen lernen hier, was sie für die Meisterprüfung, und Meister, was sie für die Technikerprüfung brauchen", so die Schule.
Das Lehrerkollegium umfasst den Angaben zufolge 80 Personen. Davon sind viele mit einer Doppelqualifikation augestattet, "weil sie bereits in der Industrie ihren Mann oder ihre Frau gestanden hatten, bevor sie in den Schuldienst eintraten."
Update - 17.11.2015 - 18:55 Uhr:
Ein Drogenabhängiger, der unter Drogen stand und eine Spielzeugpistole mit sich führte, war die Ursache für den heutigen Amok-Großeinsatz der Polizei an der Heidenheimer HeidTech-Schule. Der Zeuge, der die Polizei informierte, habe aber richtig gehandelt. betonte die Polizei.
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