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Kusterdingen-Mähringen

Foto: RTF.1
Traditionelles Eierwerfen

Ob Eier bemalen, Eier verstecken oder Eier suchen. Traditionen wie diese zelebrieren die Menschen jedes Jahr an Ostern auf der ganzen Welt. Schon etwas weniger weit verbreitet ist das Eierwerfen. Doch genau das organisiert zum Beispiel die Ortsgruppe Mähringen des Schwäbischen Albvereins mittlerweile traditionell, jedes Jahr am Ostermontag in dem Kusterdinger Ortsteil. Und wir haben uns für Sie dort einmal umgeschaut.

Zigfach warfen Groß und Klein, Mann und Frau die bunt bemalten, hartgekochten Ostereier über den Mähringer Sportplatz. Schon seit Jahren erfreut sich das Eierwerfen bei den Menschen aus der Region großer Beliebtheit, sei es zum selbst mitmachen oder zum zuschauen.

Seit über 20 Jahren organisiert Thomas Maier von der Ortsgruppe Mähringen des Schwäbischen Albvereins das Eierwerfen mit. Die Tradition selbst gibt es aber schon viel länger.

"Das genaue Anfangsdatum haben wir nicht, aber wenn man den alten Albvereinsmitgliedern glauben möchte, dann würde ich sagen ab Anfang der 50er Jahre. Also sind wir jetzt schon bei guten 70 Jahren, die das gemacht wird" blickte Maier zurück.

70 ist ein gutes Stichwort, denn bis zur 70-Meter-Marke reichen auch die Weitentafeln beim Eierwerfen. Ob sie heute geknackt werden? Wir werden sehen. Los geht's erst einmal mit den Kleinsten. Immerhin bis zu zehn Meter weit fliegen die Ostereier hier.

Geworfen wird in verschiedenen Altersklassen, Frauen und Männer werden getrennt gewertet. Für die weitesten gibt's jeweils einen großen Goldhasen und für die zweitweitesten einen mittleren.

"Dann wird es nach oben hin ausgespielt bis zur aktiven Gruppe. Der weiteste Werfer bekommt dann noch einen Gutschein über 30 Euro in unserem Sportheim. Das ist der Ansporn" erläuterte Maier.

Weiter ging es dann mit den elf bis 16-jährigen. Hier brachten es die viele schon auf über 20 Meter. Immer voll dabei: Das Messteam, das die Weiten bis auf zehn Zentimeter genau maß.

Im Kampf um den ersten Platz bei den Erwachsenen wollte auch ich mein Glück versuchen, doch mehr als um die 30 Meter konnte ich leider nicht herausholen.

Vom Siegeswurf war ich somit weit entfernt. Dieser reichte tatsächlich bis an die 70-Meter-Marke heran. Ein verdienter Sieg also. Die Ostereier bringen die Teilnehmer übrigens selbst mit, zumindest größtenteils.

"Karfreitag wird das Ei hart gemacht, dann bemalt und am Montag bringt man es mit zum Werfen. Die meisten Eier kann man nachher noch verzehren, weil sie nicht komplett kaputt gehen" so Maier.

Die, die den Wurf nicht heil überstehen, bleiben – bis auf die größten Stücke – einfach auf dem Feld liegen. An den Resten erfreuen sich seit Jahren die Vögel, erzählt Thomas Maier. Somit schließt sich also in gewisser Weise der Kreis.


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