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Albstadt

Foto: RTF.1
Erste Züge ab 2030 - Betreiber für Talgangbahn zwischen Onstmettingen und Ebingen steht fest

Im Jahr 2022 haben der Kreistag und der Albstädter Gemeinderat beschlossen, die Talgangbahn zu reaktivieren. Die ehemalige Bahnstrecke ist seit 1998 stillgelegt und verläuft zwischen den Albstädter Stadtteilen Onstmettingen und Ebingen. Am Mittwoch machten die Beteiligten den nächsten Schritt für die Reaktivierung - die Vertragsunterzeichnung mit dem künftigen Betreiber der Strecke.

Es ist offiziell – die SWEG Schienenwege GmbH wird Betreiber der Talgangbahn. Damit ist das Unternehmen ab sofort für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb der Bahnstrecke verantwortlich.

Oberbürgermeister Roland Tralmer begrüßt die Zusammenarbeit mit SWEG

„Die SWEG ist als zuverlässiges Unternehmen bekannt, und es ist uns wichtig, die Bahn mit einem solchen Partner auf die Schiene zu bringen. Verlässlichkeit ist dabei der entscheidende Faktor, insbesondere im Hinblick auf den anspruchsvollen Zeitplan. Daher sind wir überzeugt, dass wir bei der SWEG in guten Händen sind“, berichtet Albstadts Oberbürgermeister Roland Tralmer.

Talgangbahn als Bestandteil der Regionalstadtbahn Neckar-Alb

Die Reaktivierung der Talgangbahn ist Teil der Regionalstadtbahn Neckar-Alb. Die Züge können perspektivisch über die Albstädter Stadtgrenzen hinaus bis nach Balingen und Tübingen fahren. Dadurch entstehe zum einen ein attraktives Nahverkehrsangebot für Schüler, Pendler und Freizeitreisende; zum anderen werde der Verkehr auf der Straße entlastet.

Doch bis es so weit ist, brauche es noch einiges an Planung, erzählt der Geschäftsführer der SWEG Schienenwege GmbH, Markus Remmel: „Wir müssen jetzt erstmal die umweltschutztechnischen Herausforderungen bewältigen, damit die Strecke gerodet und der Bewuchs zurückgeschnitten werden kann. Denn wir müssen zunächst die vermessungstechnischen Grundlagen sowie die Baugrunduntersuchungen durchführen, um die weiteren Planungsleistungen zu ermöglichen.“

Noch unklar: die zukünftige Taktung

Finanziert wird das Gesamtprojekt Talgangbahn zum Großteil vom Land Baden-Württemberg – von der Machbarkeitsstudie bis hin zum späteren Betrieb. Unklarheiten gebe es momentan noch bei der zukünftigen Taktung – auch das habe finanzielle Hintergründe.

„Infrastrukturell ist geplant, einen Halbstundentakt einzuführen, weil dieser notwendig ist, um eine hohe Akzeptanz zu erreichen und viele Fahrgäste zum Umstieg auf den Zug zu bewegen. Der Landesstandard sieht jedoch zunächst einen Stundentakt für diese Strecke vor, weshalb die Finanzierung in diesem Fall gemeinsam von Land und kommunalen Akteuren getragen werden müsste“, so Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg.

Voraussichtliche Inbetriebnahme erfolgt im Jahr 2030

Das Land finanziere nur den vom Landesstandard vorgegebenen Stundentakt, für den Halbstundentakt müsste die Kommune Albstadt selbst aufkommen. Worauf es am Ende hinauslaufe, ließe sich jetzt noch nicht sagen. Aber bis dahin braucht es sowieso noch seine Zeit – der erste Zug auf der reaktivierten Talgangbahn soll voraussichtlich erst 2030 fahren.


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