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Hechingen-Stein

Foto: RTF.1
Römer im Schein der Fackeln

„Römer im Schein der Fackeln“. So heißt das Römerfest, das auch am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Besucher in das römische Freilichtmuseum Hechingen-Stein lockte. 140 Akteure aus verschiedenen Ländern, die Kelten, Römer und Alamannen darstellten, machten die Antike lebendig. Vor allem am Samstag-Abend. Denn in der Dunkelheit machte die Veranstaltung ihrem Namen alle Ehre.

Wenn es Nacht wird im Museum, zünden die Römer Fackeln an. Denn Elektrizität war in der Antike unbekannt. Doch so ganz ohne sie kommt man im Freilichtmuseum Hechingen-Stein nicht aus. Denn nur so konnten die zahlreichen Zuschauer die Heeresweihe verfolgen, die im Vorfeld einer Schlacht stattfand.

„Römer im Schein der Fackeln" gibt es im Freilichtmuseum Hechingen-Stein schon seit 16 Jahren – doch dieses Jahr erst zum vierten Mal in dieser Größe. Iris Kappler präsentierte sich wieder als Gutsherrin Quintilla. Sie blickt zurück: "Es fing ja als reine Abendveranstaltung an, weil wir finden, dass dieses Villengebäude nicht nur am Tag seinen Charme hat, wenn man auf den Hohenzollern gucken kann und die Aussicht genießen kann von allen Ebenen der Villa, sondern bei Nacht natürlich die Antike noch viel besser und lebendiger ist, weil wir wenig künstliches Licht haben."

Und das sorgt für mehr Authenzität und für eine ganz besondere Atmosphäre. So kommt auch eine Schusswaffe - ein Scorpio - besser zum Tragen. Damit konnten die Römer Holzbolzen, aber auch Brandpfeile verschießen und somit jede Menge Schaden anrichten. Das Feuer als Kriegstaktik zu Beginn einer Schlacht mit den Alamannen, die nun entbrennt. Solche Bilder, vom Feuer nur spärlich beleuchtet, kommen an und sorgen für einen immer größeren Fankreis.

Iris Kappler: "Wir hatten mit dem Wetter mit dieser Veranstaltung immer Glück und können eigentlich sagen, dass wir auch treue Besucher haben, also es kommen viele Stammgäste, auch viele neugierige, neue Besucher, über die wir uns freuen, wir stellen aber fest, dass sehr viele einfach Wiederholungstäter sind."

Die Autokennzeichen verraten: Die Zuschauer kommen zum Teil sogar aus der Schweiz und aus Holland. Dass viele Stammgäste immer wieder kämen, liege daran, dass es immer wieder etwas neues gebe, so Kappler. "Wir schauen, dass wir weiter die Anlage erforschen und ausgraben, dass wir das Museumskonzept entwickeln, dass wir auch, was unsere Veranstaltung anlangt, Wissen gleichermaßen wie Unterhaltung vermitteln, so dass Geschichte, die Antike, die Römer, einfach Spaß machen."

Das liegt unter anderem auch an den Akteuren, die ihr Wissen zeigen. Darsteller zum Anfassen und Ausfragen, so Iris Kappler. Dazu gehört auch die Sippe der Ewerlingas Alamanni. Sven Ewerling: "Wir sind schon sehr beflissen, die ganze Sache auch authentisch zu machen, die Kleidung ist ja handgewebt, pflanzengefärbt, die Unterkleidung ist handgenäht, die Waffen sind exakte Repliken von historischen Originalen, also sprich: keine halbgaren Angelegenheiten, sondern richtig echte Repliken."

Natürlich darf aber bei „Römer im Schein der Fackeln" auch die Show nicht fehlen – und auch da spielte das Feuer bei Julia Weber und Team eine entscheidende Rolle.


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