Hausbesetzung als Protest gegen Leerstand
Nach der Abschiedsparty der letzten drei Bewohner haben mehrere Menschen ein Haus in Tübingen besetzt.
Damit wollen sie eigenen Angaben zufolge gegen Leerstände protestieren und für bezahlbaren Wohnraum in der Unistadt kämpfen. Man verstehe nicht, dass dem angespannten Tübinger Wohnungsmarkt just zu Semesterbeginn zwölf zentral gelegene, bezahlbare Zimmer entzogen würden.
Die Hausbesetzer haben einen Verein gegründet, um das Gebäude kaufen zu können. Sie planen, die Zimmer unter sozialen Aspekten zu vermieten und gleichzeitig alles zu renovieren.
Haus und Grundstück gehören dem Land Baden-Württemberg, das jetzt erst einmal die Bausubstanz des Hauses aus dem Jahr 1886 prüfen will. Die Stadt habe das Angebot, die Räumlichkeiten zur Unterbringung Geflüchteter zu nutzen auf Grund des desolaten Zustands abgelehnt.