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Reutlingen

Foto: RTF.1
„AI Experience Room“ zum Thema KI geht an den Start

Spätestens mit der Erfindung des Chatbots „ChatGPT“ im Jahr 2022 ist Künstliche Intelligenz - oder abgekürzt: KI - wohl vielen Menschen ein Begriff. Doch was steckt hinter der Technologie, die es Computern ermöglicht, menschliche Intelligenz zu simulieren? Dieser Frage kann man ab jetzt in Reutlingen auf den Grund gehen, wo am Dienstag der sogenannte „AI Experience Room“ seine Pforten geöffnet hat.

Ein bisschen wie ein Escape Room ist er aufgebaut, der neue „AI Experience Room" in Reutlingen. Durch das Lösen von Rätseln gilt es hier, sich von Raum zu Raum zu arbeiten. Doch das Ziel ist es in diesem Fall nicht, wie bei einem Escape Room aus dem Raum zu entkommen, viel mehr soll man hier etwas lernen.

"Alle Rätsel haben mit künstlicher Intelligenz zu tun, um sehr niedrigschwellig zu lernen und zu erfahren, was KI alles möglich macht. Also es ist nicht nur Spaß, sondern es geht auch darum, Dinge wirklich zu erleben, etwas mitzunehmen, zu lernen und so ein bisschen anzufangen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen" erläuterte Klaas Bollhöfer, Geschäftsführer der Birds on Mars GmbH.

Anfangen ist ein gutes Stichwort: Denn nach der Eröffnung mit dem obligatorischen Banddurchschnitt ging es für einige Gäste der Eröffnungsfeier auch gleich auf eine erste Testrunde.

Los ging es in einer analogen Welt, wo zum Beispiel mit Entscheidungsbäumen gearbeitet wird – so ähnlich, wie auch eine KI Entscheidungen trifft.

Im zweiten Raum geht es darum, wie Künstliche Intelligenz in der Zukunft einmal eingesetzt werden könnte. Zum Beispiel mit ferngesteuerten Robotern, die so oder so ähnlich zum Beispiel einmal in der Chirurgie eingesetzt werden könnten.

"Das ist hochspannend. Ich meine, wir hatten ja eine Anleitung. Und insofern war es klar, was zu tun und zu lassen ist. Aber wenn man sich vorstellt man kommt hier rein und hat eben keine Führung und muss sich selber überlegen: Was mache ich jetzt, um die Fragen zu beantworten, um voran zu kommen, um die Aufgaben zu lösen, das ist schon herausfordernd und da muss man Hirnschmalz einsetzen" sagte Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck.

Ein hochkomplexes, breites Themenfeld sei Künstliche Intelligenz, sagt auch Klaas Bollhöfer. Da das Thema schwer greifbar sei, wolle man Situationen schaffen, um zu erleben, was mit KI alles möglich ist.

"Und das lernt man am besten, in dem man Dinge realisiert, sie anfassen kann und sie einfach auch mal ausprobieren darf – ohne dass sie kaputt gehen – und dadurch natürlich lernt und auch vor allen Dingen inspiriert wird, sich damit stärker auseinander zu setzen" so Bollhöfer.

Auch ich selbst durfte einmal testen, was Künstliche Intelligenz so alles kann. Und zwar an einem Roboter, der mich – mithilfe eines zuvor gemachten Fotos – gezeichnet hat.

Wer den AI-Experience-Room jetzt selbst einmal testen will, muss sich allerdings noch einen Moment gedulden. Ab Ende Oktober kann man den Raum als Gruppe online unter www.innoport-reutlingen.de/angebot/ai-experience-room buchen.


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