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Rottenburg

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Stadt äußert sich zu Fontänenfeld

Mindestens 15 Kinder waren es laut Medienberichten, die nach dem Rottenburger Neckarfest Ende Juni über Brechdurchfall geklagt hatten. Laboruntersuchungen zeigten kurz darauf: Die Ursache waren offenbar Bakterien im Wasser des Fontänenfeldes auf der Parkanlage „Schänzle.“ Jetzt hat sich die Stadt selbst noch einmal zu dem Vorfall geäußert und das weitere Vorgehen erläutert.

Aktuell sind sie außer Betrieb, die Wasserfontänen, die nach dem Rottenburger Neckarfest unfreiwillig hohe Wellen geschlagen hatten. Nach mehreren Krankheitsfällen – unmittelbar nach den Feierlichkeiten – war das neue Fontänenfeld schnell als Auslöser in Verdacht geraten.

"Das Gesundheitsamt hat dann später festgestellt, dass das Wasser mit sehr vielen Coli-Bakterien belastet war, die dann insbesondere bei einigen kleineren Kindern zu Durchfällen und zu Übelkeit geführt haben" erläuterte Rottenburgs 1. Bürgermeister, Thomas Weigel.

Etwas, dass die zu Beginn wöchentliche- und später zweiwöchentliche Reinigung des Wassers eigentlich verhindern sollte. Das Problem: Das Fontänenfeld war zum Zeitpunkt des Vorfalls noch nicht einmal eine Woche in Betrieb.

Dass das Wasser derart schnell verunreinigt war, dafür hätten laut Bürgermeister Thomas Weigel mehrere Faktoren gleichzeitig gesorgt: "Wir hatten sehr heißes Wetter, wir hatten Regen, wir hatten Spielbereiche die noch offen waren und wir haben eine unglaubliche Menge an Kindern und Erwachsenen gehabt, die diesen Freibereich genutzt haben. Das hat dazu geführt, dass sich die Wasserqualität in der Fontänenanlage dramatisch verschlechtert hat."

Eventuelle Sorgen, dass das städtische Trinkwasser ebenfalls verunreinigt sei, könne er den Rottenburgern aber nehmen, erklärte Christian Böpple vom Büro „freiraumconcept", die das Fontänenfeld geplant hatten.

"Ja, absolut können wir die nehmen. Zum einen haben wir wie gesagt einen getrennten Übergabeschacht für das Trinkwasser. Also die Stadt übergibt das Trinkwasser in einem gesonderten Schacht an uns. Das ist die erste Trennung. Und dann gibt es noch die zweite Trennung bei uns in unserem Übergabeschacht, wo das Wasser dann als Trinkwasser über einen freien Zulauf zugeführt wird und regelmäßig gespült wird" sagte Böpple.

Man sei also doppelt abgesichert. Bei den betroffenen Familien hatte sich die Stadt für den Vorfall bereits entschuldigt. Doch wie kann man Vorfälle wie diesen in Zukunft verhindern, ohne die Fontänen dauerhaft abschalten zu müssen?

"Im Betrieb werden einige Stellschrauben angedreht, was den Wassertausch angeht. Aber ich glaube die wichtigste Maßnahme ist, dass wir neben dem, was wir bisher gemacht haben an Desinfektion und an Zuschlagstoffen im Wasser, das wir einen weiteren Filter und eine Chlorung des Wassers einrichten wollen" so Weigel.

Bei großen Festen wie dem Neckarfest könne es aber sein, dass die Stadt die Fontänen während der Feierlichkeiten abschalten muss.

Bis in etwa drei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, damit die Wasserfontänen mit Beginn der Sommerferien wieder angeschaltet und gefahrlos genutzt werden können.


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