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Burladingen

Foto: RTF.1
"Wir sind Schwäbische Alb" - Projekt soll Kindern Bezug zur Heimat vermitteln

Die Schwäbische Alb bietet eine abwechslungsreiche Landschaft: von Magerrasen über blütenbunte Wiesen bis hin zu den charakteristischen Steinigen Äckern. Diese Vielfalt soll den Kindern aus Burladingen und den umliegenden Gemeinden näher gebracht werden. Mit dem pädagogischen Projekt „Wir sind Schwäbische Alb“ sollen sie mehr über ihre Heimat erfahren.

Noch sind sie versteinert, doch wenn die Trolle zum Leben erwachen, begeben sie sich auf Entdeckungsreise auf die Schwäbische Alb. Zumindest in den Geschichten der verstorbenen Kinderbuchautorin aus Trochtelfingen, Renate Kukacka.

Gernot Bizer hat die Bilder dazu gemalt. Und der Garten von ihm und seiner Frau diente der Autorin als Inspiration, den kleinen Albtroll Kubi und seine Trollfamilie zu erschaffen.

Eine Geschichte erzählt die Lieblingsbeschäftigung der Trolle, die in den Höhlen der Alb leben: "Und ihre Lieblingsbeschäftigung ist, dass sie die Steine verschieben und an die Erdoberfläche schieben. Und deshalb gibt es auf der Schwäbischen Alb so viele steinige Äckerle, wie wir sagen", gibt Gernot Bizer einen kleinen Einblick.

Mit Albtroll Kubi die Alb kennenlernen

Der Albtroll Kubi verschafft den Kindern einen leichten Zugang zu den Besonderheiten der Schwäbischen Alb. Deshalb wurden die Geschichten auch für das Projekt „Wir sind Schwäbische Alb" ausgesucht. Es soll Kindern den Bezug zur Heimat und ihren Wurzeln vermitteln. Die Kinder lernen dabei den Dialekt, die Kultur und Religion, aber auch die Umwelt näher kennen.

"Zum Beispiel waren wir letzte Woche bei uns in Ringingen im Wald, da gibt's ein Eisenerzvorkommen", erzählt die Leiterin des Kindergartens Ringingen, Tanja Hennies, "und die haben dann tatsächlich Erz gefunden - das war ein ganz tolles Erlebnis für die Kinder."

Butterbrot auf dem Bauernhof vespern

Neben dem Kindergarten Ringingen werden noch vier weitere Kindergärten von der römisch-katholischen Kirchengemeinde Burladingen-Jungingen betreut. Jeder Kindergarten nähert sich der Schwäbischen Alb auf eine andere Weise.

Der Kindergarten in Hausen besucht beispielsweise einmal im Monat den Bauernhof Riehle, um den Jahresdurchlauf kennenzulernen, erzählt Projektkoordinatorin Bettina Heck. "Die waren schon beim Säen dabei, haben gesehen, wie man Butter macht, und haben Butterbrot gevespert hinterher."

Der Bauernhof Riehle ist einer der Projektpartner. Weitere sind unter anderem die Firma ITDOCS, die die Kindergärten mit Tablets ausgestattet hat, sowie das Kreismedienzentrum Albstadt, das den Kindern einen sinnvollen und nachhaltigen Umgang mit den neuen Medien beibringt.

Projekt stößt auf Begeisterung

Bei allen Beteiligten komme das Projekt gut an, freut sich Claudia Weber vom Projektteam. "Die Eltern melden zurück, dass sie begeistert sind. Vor allem nach zwei Jahren Corona-Pause ist es wirklich toll, wie die Kinder am Anfang eher zurückhaltend waren und jetzt inzwischen sich richtig begeistern lassen von den Sachen, aus sich rauskommen, noch mehr erfahren wollen aus der Heimat, über ihre schönen Ortschaften."

Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg und dem Bund mit rund 270.000 Euro gefördert. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

Der Förderzeitraum endet im Dezember, doch „Wir sind Schwäbische Alb" soll erhalten bleiben: Deshalb wird derzeit an einem Paket gearbeitet, das anderen Kindergärten ein Bündel an Ausflugstipps, Sponsoren und Ideen an die Hand geben soll.


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