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Baden-Württemberg/Berlin

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"Das Wichtige jetzt" - Digitaler Parteitag der SPD

Im September steht bekanntlich die Bundestagswahl an. Wer für die SPD aus Baden-Württemberg je nach Wahlergebnis in den Bundestag einziehen soll, hat die Partei auf ihrem digitalen Parteitag am Samstag entschieden. Und wie das auf der Landesliste namentlich aussieht, erfahren Sie jetzt.

Der Parteitag der SPD wurde am Samstag überwiegend digital durchgeführt – nur der SPD-Landesvorstand und die Bundestagsnominierten hatten die Möglichkeit live vor Ort in der EWS-Arena Göppingen zu sein, die 320 Delegierten konnten von zuhause aus über die 36 Listenplätze abstimmen. Die Listenplätze zur Bundestagswahl wurden dabei immer abwechselnd an Frauen und Männer vergeben.

Als SPD-Parteivorsitzende wurde Saskia Esken mit 81,1% der Stimmen als Spitzenkandidatin für Baden-Württemberg gewählt.

„Es ist mir eine große Freude und Ehre, dass ich dieses mal unsere Liste anführen soll. Ihr sprecht mir damit großes Vertrauen aus und ich werde gemeinsam mit euch alles dazu beitragen, um diese Liste zum Erfolg zu führen. Ich will mich mit all meiner Kraft und all meinem Herzblut in den kommenden Wahlkampf stürzen, nicht nur in Berlin, auch hier zuhause. Ich werde hier jede freie Minute Wahlkampf machen, um die Menschen davon zu überzeugen, am Wahlkampftag ihr Kreuz bei euren Wahlkampfkandidaten und bei der SPD zu machen", erklärte Esken in ihrer Rede.

Platz 2 ging an den früheren baden-württembergischen Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid. Platz 3 erhielt Rita Schwarzelühr-Sutter.

Eine Top-Platzierung auf der Landesliste erhielt auch der Tübinger Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann. Der 44-jährige Volkswirt setzte sich im zweiten Wahlgang gegen insgesamt drei Mitwerber durch und steht jetzt auf Platz 4 der SPD-Landesliste.

„Kümmern – so sehe ich meine Arbeit im Wahlkreis und so stelle ich mir auch den Sozialstaat vor. Und das ist für mich der Sozialstaat als Partner: Ein Sozialstaat, der das Leben leichter macht, für uns alle. Für den Langzeitarbeitslosen ohne jede Hoffnung, für die Mutter ohne Abschluss, für die Pflegerin mit Rückenproblemen, für den jungen Mann mit Down-Syndrom, der sein Leben auch selbstbestimmt in die Hand nehmen will", so Rosemann.

Diese Menschen hätten Anspruch auf Hilfe aus einer Hand, so Rosemann weiter. Er wünscht sich daher eine Bürgerservicestelle vor Ort als Anlaufstelle für alle Sozialleistungen.

Unter dem Motto „Das Wichtige jetzt" schwor Landeschef Andreas Stoch seine Parteimitglieder im Land auf den anstehenden Bundestagswahlkampf ein.

Über die erneute Zusammenarbeit von den Grünen und der CDU in Baden-Württemberg und deren Koalitionsvertrag hatte Stoch eine klare Meinung. Den Koalitionsvertrag mit seinen Finanzierungsvorbehalten sehe Stoch als Bankrott-Erklärung für politische Gestaltung in Baden-Württemberg.

Abschließend betonte Stoch am Samstagabend in Göppingen, dass das Land eine neue Regierung brauche, eine in der die SPD mit Olaf Scholz den Kanzler stellt und dem Land Orientierung und eine neue Dynamik gebe. Als SPD in Baden-Württemberg habe man nun mit der neu gewählten Landesliste ein starkes Team in die Wahl geschickt, so Stoch.


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