Bareiß schließt Reisewarnung für ganz Frankreich nicht aus
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß aus dem Zollernalbkreis, schließt eine Reisewarnung für ganz Frankreich nicht aus. Aktuell gilt die Warnung für den Großraum Paris und Teile der Mittelmeerküste.
"Wir haben ein atmendes System", sagte der CDU-Abgeordnete aus dem Zollernalbkreis am Dienstagmorgen bei ntv. Regionen würden nach klaren Maßzahlen zu Risikogebieten erklärt, so Bareiß. "Wenn 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen zu erkennen sind, dann muss man reagieren", erklärte er.
Für den Großraum Paris gilt seit Montag eine Reisewarnung, ebenso für weite Teile der französischen Mittelmeerküste, darunter Île-de-France und Provence-Alpes-Côte d'Azur.
Bareiß betonte, dass die Bundesregierung bevorzugt vor einzelnen Regionen, nicht vor ganzen Ländern warnen will: "Wir haben ganz klar gesagt, dass wir nicht mehr Länder schließen wollen, sondern nur noch Regionen beobachten wollen".
Die Reisewarnung ist kein Verbot und bedeutet daher nicht, dass Deutsche keine Fahrt an die Mittelmeerküste oder nach Paris mehr antreten dürfen, etwa in Europas größten Freizeitpark Disneyland Paris. Pauschalreisende können allerdings Buchungen kostenlos stornieren.