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Reutlingen-Rommelsbach

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"Tierwohl muss bezahlt werden" - Kreisbauernverband zur aktuellen Tierwohldiskussion

Nachdem beim Fleischproduzenten Tönnies in Nordrhein Westfalen über 1400 Corona-Infektionen aufgetreten sind, ist eine Diskussion um Tierwohl und soziale Standards in der Landwirtschaft entstanden.

Bei einem Pressetermin auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Markus Kern in Reutlingen-Rommelsbach hat sich der Kreisbauernverband Reutlingen dazu geäußert. Die meisten Landwirte wären bereit, mehr Tierwohl umzusetzen. Davon ist der Kreisvorsitzende des Kreisbauernverbandes Reutlingen, Gebhard Aierstock überzeugt. Dennoch müsse sich das für den einzelnen Betrieb auch lohnen. Und genau hier liege das Problem. Tierschutz müsse sich eben lohnen.

Dies gelte auch im Kleinen. Wer zum Beispiel einen neuen Stall nach aktuellen Tierschutzregelungen kaufe, der müsse nicht lange warten bis dieser Stall den Tierschutzregelungen nicht mehr entspreche. Bis dahin seien Ställe oftmals noch gar nicht finanziert.

In alledem sieht der Reutlinger Kreisvorsitzende trotzdem eine Chance für die Landwirtschaft. Er hofft, dass die Rahmenbedingungen wegen der Corona-Krise so angepasst werden, dass diejenigen, die systemrelevant sind, entsprechend entlohnt werden können. Was aber kann der Verbraucher für das Tierwohl in den landwirtschaftlichen Betrieben tun?

Gebhard Aierstock nennt hier die Direktvermarkter. Der Verbraucher könne direkt beim Betrieb einkaufen und erfahren, woher die Lebensmittel stammten. Hilfe bei der Auswahl bietet auch die neue Plattform von-daheim.de, die die Landesregierung initiiert hat. Hier lassen viele Betriebe auffindbar, die Eier, Käse, Wurst Äpfel Getreide und ähnliches regional produzieren und direkt verkaufen.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

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