Abitur und andere Abschlussprüfungen finden statt
Abitur und andere Abschlussprüfungen fallen wegen Corona nicht aus: Die Kultusministerkonferenz hat ein deutschlandweit einheitliches Vorgehen beschlossen. BW-Kultusministerin Eisenmann begrüßt den Beschluss.
„Wir brauchen Einheitlichkeit, Fairness und gerechte Bedingungen für alle Schülerinnen und Schüler", betonte Baden-Württembergs Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. "Der Beschluss zeigt, dass wir Länder in der Lage sind, im Sinne eines kooperativen Föderalismus uns auf abgestimmte und geregelte Verfahren zu einigen."
Sie sei froh, dass Schleswig-Holstein von seinen bisherigen Plänen abgewichen ist, sagte Eisenmann. Als erstes Bundesland wollte Schleswig-Holstein die Schulabschluss-Prüfungen in diesem Jahr absagen. Die Noten sollten auf Basis der bisherigen Zensuren ermittelt werden.
Der Alleingang stieß aber auf Kritik. Eisenmann betonte: „Wir haben uns darauf verständigt, dass Stand heute eine komplette Absage der Abiturprüfungen bundesweit nicht in Frage kommt. Die schriftlichen Abiturprüfungen werden grundsätzlich stattfinden, und alle Länder halten an ihren Terminsetzungen fest."
Für Baden-Württemberg bedeute dies, dass an den zentralen Prüfungen, die bereits auf den Zeitraum ab dem 18. Mai verschoben wurden, festgehalten wird. „Dennoch bereiten wir uns wie alle Länder auch, auf unterschiedliche Szenarien vor, um auf alle Situationen entsprechend der Lageentwicklung angemessen reagieren zu können", so Eisenmann. Unabhängig davon gilt weiterhin die Prämisse: Für die Schülerinnen und Schüler darf aus der derzeitigen Situation kein Nachteil entstehen.