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Baden-Württemberg

Foto: Livestream Landesregierung
Kretschmann sieht Land "immer noch am Anfang der Krise"

"Wir stehen immer noch am Anfang der Krise", betonte heute Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er appellierte deshalb daran, die Kontaktauflagen wegen Corona weiter einzuhalten.

"Es hängt von uns allen ab, die Welle der Infektionen zu brechen und die Ausbreitung entschieden zu verlangsamen", mahnte Ministerpräsident Kretschmann (Grüne). Nur dann könne das Gesundheitssystem die Lasten wirklich tragen. Man habe Maßnahmenpakete beschlossen, für deren Unterstützung er am Dienstag allen Beteiligten dankte -  "das gilt auch ausdrücklich für die  Oppositionsfraktionen von SPD und FDP", so Kretschmann.

"Geöffnet ist nur noch das, was unverzichtbar ist", erklärte Kretschmann. Für den Einkauf, Arztbesuch oder Spaziergang dürfe man noch aus dem Haus, aber nur noch zu zweit. Auch zur Arbeit dürfe man, "wenn das unbedingt nötig ist". Überall sei ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Es sei ihm bewusst, dass man hier in die Grundrechte der Menschen eingreife, aber das sei unbedingt nötig, so Kretschmann. Die Menschen im Land würden sich sehr gut an die Vorgaben halten, seien verantwortungsbewusst und hilfsbereit.

4.000 Studierende im Land hätten sich bereit erklärt, in Kliniken zu helfen. Kretschmann lobte auch beispielhaft die Initiative in Reutlingen, die für Risikogruppen einkauft.

Baden-Württemberg werde die Kapazitäten zur Versorgung kranker Menschen stark hochfahren

Schutzmasken von Daimler

Das Sozialministerium habe eine neue Task Force Beschaffung, die sich ausschließlich um Güter wie Schutzmasken, Schutzanzüge und Beatmungsgeräte kümmere.

Das Land bekomme zum Beispiel 110.000 Schutzmasken von Daimler, dreihundert OP-Masken aus Frankfurt und in der kommenden Woche 10 Millionen OP-Masken aus China. "Sie sehen, wir greifen überall zu, ganz unkonventionell", berichtete Kretschmann. Auch Test-Kits beschaffe man weiter.

Corona-Soforthilfe für Firmen

Um eine Insolvenzwelle wegen der Coronakrise zu vermeiden, hat Baden-Württemberg auch ein Soforthilfe-Programm für die Wirtschaft aufgelegt. Anträge können ab Mittwochabend bei den Kammern "unbürokratisch gestellt werden", hieß es. Damit sei Baden-Württemberg nach Bayern eines der ersten Bundesländer, die ihrer Wirtschaft in diesem Maße helfen, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Mehr dazu lesen Sie hier:


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