Von Superhelden und Narren - Rathaussturm in Tübingen
Der schmotzige Donnerschdag ist schon vorbei, die Bürgermeister und Oberbürgermeister in der Region sind schon abgesetzt. Einer jedoch sitzt noch immer auf dem Chefsessel im Rathaus - Tübingens OB Boris Palmer.
Noch hatte sich der grüne Rächer von Tübingen im Rathaus verschanzt. Die Narren machten trotzdem bereits auf sich aufmerksam und marschierten in Richtung Rathaus. Dann vor dem Verwaltungssitz kamen sie zum Halt. Schnell zeigte sich auch Boris Palmer, diesmal in Begleitung von Sozialbürgermeisterin oder Batwoman, Daniela Harsch.
Beide trugen den Schlüssel zum Rathaus und erklärten stolz, dass sie ihn sich nicht abnehmen lassen würden. Doch die Narren ließen sich nicht beeindrucken, und machten sich daran den Schlüssel zu schnappen.
OB Palmer indes machte sich aus dem Staub und überließ es seiner Bürgermeisterkollegin, den Schlüssel zu verteidigen.
Seiner Ansicht nach sei seine Kollegin Daniela Harsch weit besser für die Rathausverteidigung geeignet.
Daniela Harsch stimmte dieser Meinung zu und erklärte, dass sie zwar nur eine Körpergröße von 1,60 Metern habe, dafür aber im Kämpfen groß sei. Zudem ließe Sie ihr Kollege Palmer öfter mal in der Verteidigung alleine.
Dann machten sich die Narren daran, ihre Pläne für Tübingen vorzustellen. Statt Plastiksteuer setzte das närrische Volk auf Metallbecher. Die seien auch besser für die Umwelt.
Batwoman Daniela Harsch bekam Handschuhe für ihr Fingerspitzengefühl im Umgang mit Ordnungsverstößen. Schließlich hatte ihre Behörde dem närrischen Volk einen saftigen Strafzettel aufgebrummt. Der Tübinger Oberbürgermeister fand die ein oder andere Idee der Narren gar nicht schlecht.
Am besten habe ihm dabei gefallen, dass die Verpackungssteuer in Zukunft auch auf Narrenmasken und Kostüme angewendet werden könne. Seiner Meinung nach sei diese Maskerade ebenfalls eine überflüssige Verpackung. Palmer hoffte insgesamt, dass durch diese Idee in naher Zukunft alle wieder normal angezogen seien.
Eine andere Sache aber hatte die Narren in Tübingen dieses Mal wirklich verärgert. Das Loch für den Narrenbaum habe nur für eine Zitat "Krüppelkiefer" gereicht. Auch wenn die Narren den Superhelden aus der Verwaltung einiges zu sagen hatten: Beide Seiten schlossen ihren Frieden und feierten gemeinsam auf dem Tübinger Marktplatz.