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Tübingen

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Klimastreiktag in Tübingen

Auf der ganzen Welt haben zehntausende Menschen fürs Klima gestreikt und ihre Besorgnis um unseren Planeten Ausdruck verliehen. In Deutschland gab es in fast 600 Städten Aktionen zum Stopp des Klimawandels und Aufrufe zu einer klimafreundlicheren Politik. Auch bei uns in der Region gingen Menschen jeglichen Alters auf die Straße.

Tausende Menschen, jung wie alt, schritten ab 11 Uhr durch die Innenstadt der Universitätstadt Tübingen und machten ihren Unmut über die aktuelle Klimapolitik lautstark deutlich. Die Initiatoren von "fridays for future" riefen zum dritten Mal zu einem globalen Klimastreik auf. Die Demonstranten taten mit kreativen Ideen ihre Forderungen kund, wie beispielsweise Kohlekraftwerke abschalten oder auch nach einem veränderten klimaschonenden Konsumverhalten.

Neben vielen Schülern nahmen auch kirchliche Organisationen, die Gewerkschaft ver.di sowie weitere soziale und poltische Organisationen an dieser Demonstration teil. Nach Angaben der Veranstalter waren etwa 8.000 Aktivisten vor Ort.

Dass es auf der kommunalen Ebene einige Möglichkeiten zum klimaschonenden Verhalten für die Bürger gibt, zeigt eine Aktion der Stadt Tübingen. Wer für einen Monat seinen Autoschlüssel, Führerschein und Fahrzeugschein abgibt, erhält im Tausch eine Monatskarte für den Bereich Tübingen.Boris Palmer, Oberbürgermeister Tübingen: "Viele sind es nicht, war aber auch nicht zu vermuten. Das Auto, der Führerschein sind den Menschen doch noch sehr wichtig, aber es geht darum ein Zeichen zu setzen, es gibt auch ein Leben ohne Auto. Und vielleicht setzt sich das im Laufe der Jahre auch in der "fridays for future" Bewegung durch."

Passend zum Klimastreik hat die große Koalition an diesem Tag auch ihr mit Spannung erwartetes Klimapaket präsentiert. So soll es eine zertifizierte CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Gebäude geben, im Gegenzug sollen die Bürger bei den Strompreisen entlastet werden. Außerdem soll die Pendlerpauschale um fünf Cent pro Kilometer erhöht werden. Die Organisation "fridays for future" kritisierte in einer ersten Stellungnahme die Beschlüsse als Schlag ins Gesicht aller Demonstranten. Was von dem Klimapaket angesichts einer immer stärker werdenden Klimaschutzbewegung umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.


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