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Neckar-Alb/Berlin

Foto: Kommunalpolitische Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands/Bernhardt Link
Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer - Stimmen aus der Region

Nach einem aufreibenden parteiinternen Wahlkampf und den acht Regionalkonferenzen ist mit einem knappen Ergebnis Annegret Kramp-Karrenbauer, kurz AKK, zur neuen CDU-Parteivorsitzenden gewählt worden. Es bleibt abzuwarten, wie und wo die neue Vorsitzende ihre Schwerpunkte legen wird und ob die ehemalige CDU-Generalsekretärin das Merz-Lager integrieren kann. Bei vielen Abgeordneten der CDU in Baden-Württemberg herrscht jedenfalls Katerstimmung.

Am Wochenende tagten die 1000 Delegierten auf dem CDU-Parteitag in Hamburg, um den Nachfolger von Angela Merkel zu wählen. Bei dieser spannenden Wahl stimmten knapp 52 Prozent der Teilnehmer für Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende. Ein großer Teil des CDU Landesverbands Baden-Württemberg hätte dagegen Friedrich Merz an der Parteispitze gesehen. Nach der Wahl hoffen viele CDUler nun, dass die Spaltung nicht lange anhält und wieder etwas Ruhe in die Partei einträte.

Michael Donth, der Bundesabgeordneter aus Reutlingen, meint dazu: "Sie wissen ja das die CDU Reutlingen und auch ich mich für Friedrich Merz entschieden hatten. Ich kam zu dem Ergebnis, dass in der Situation Merz der bessere gewesen sei. Aber Kramp-Karrenbauer ist auch eine sehr gute Kandidatin."

Nicht nur der Reutlinger Abgeordnete Michael Donth hätte sich einen Strategiewechsel gewünscht beispielsweise in der Wirtschaftspolitik - auch sein Parteikollege Thomas Bareiß, Abgeordneter für Zollernalb-Sigmaringen, sprach sich für Friedrich Merz aus. Beide betonen aber, dass die neue Parteivorsitzende gute Arbeit leisten werde.

Und von daher glaube ich, wird sie die Argumente und Wünsche, die sich in der Person Merz kulminiert haben, nämlich der des wirtschaftlichen Flügel wird sie mit einbinden, so Donth weiter.

Während sich die einen über das Ergebnis ärgern, freuen sich die anderen. So hat sich die Tübinger Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz schon früh für Kramp-Karrenbauer ausgesprochen.

Es bleibt abzuwarten, ob die neue Parteivorsitzende die Gräben zuschütten kann oder nicht. Die Wahl von Paul Ziemiak jedenfalls, noch Vorsitzender der Jungen Union, zum CDU Generalsekretär ist nach Beobachtermeinungen ein Schritt auf das konservative Lager zu.


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