BWeins - Am Puls des Landes

Am Puls des Landes

Landtag in Stuttgart Plenarsitzung im Landtag Neues Schloss in Stuttgart Schlossplatz in Stuttgart

>> BWeins-Sendung in der Mediathek

Dienst

Foto: RTF.1
Wehrbeauftragter des Bundestages gegen Wiedereinführung der Wehrpflicht, aber für Musterung

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), wendet sich gegen Vorschläge für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Idee eines Dienstes für die Gesellschaft sei zwar "prinzipiell sympathisch, aber als Pflicht stößt sie verfassungsrechtlich an Grenzen".

Eine Rückkehr zur alten allgemeinen Wehrpflicht wäre zudem enorm aufwendig, sagte Bartels im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament": „Dafür gibt es keine militärischen Strukturen mehr, keine Ausbilder, keine Ausrüstung und keine Unterkünfte. Mal ganz abgesehen von den veränderten Aufgaben."

Um den Personal- und Nachwuchssorgen der Truppe zu begegnen, wäre womöglich eine Auswahlwehrpflicht sinnvoll, wie sie bereits im Jahr 2000 von der Weizsäcker-Kommission vorgeschlagen worden sei und wie sie nun in Schweden eingeführt werde. „Das heißt, jeder Wehrpflichtige wird gemustert und dann befragt, ob er den Wehrdienst leisten möchte." Es mache einen Unterschied, ob man auf dem freien Markt werben und rekrutieren müsse, oder ob ein ganzer Jahrgang von Wehrpflichtigen nach der Musterung vor die Entscheidung gestellt wird, ob man Dienst leisten will oder nicht. „Aber das ist Theorie. Und ich empfehle das nicht für heute", sagte Bartels. „Das Gebot der Stunde lautet, den Dienst in der Bundeswehr so attraktiv wie möglich zu machen, Stichworte: gute Ausrüstung, Vereinbarkeit von Dienst und Familie, Pendlerfreundlichkeit."

Der Vorstoß über ein verpflichtendes Dienstjahr kam von der CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer.


Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt

Foto: RTF.1
Was passiert am Tag der Arbeit in der Achalmstadt? In vielen Ländern in Europa ist er ein gesetzlicher Feiertag, gleichzeitig aber auch der Tag der Arbeiterbewegung: der 1. Mai. Vielerorts nutzen ihn deshalb unter anderem Gewerkschaften, um besonders auf sich aufmerksam zu machen - so auch in Reutlingen. In einer Woche ist es soweit und die Achalmstadt dieses Jahr zu erwarten hat, darüber hat der Deutsche Gewerkschaftsbund - zusammen mit Vertretern einiger Gewerkschaften - jetzt gesprochen.
Foto: RTF.1
Erstes Konsulat Mit dem äthiopischen Honorarkonsulat hat Reutlingen seine erste diplomatische Vertretung.
Foto: Bild von Tom und Nicki Löschner auf Pixabay
Zunehmende Gewalt an Schulen 2545 Straftaten gegenüber Schülern und Lehrern gab es im Jahr 2023 an baden-württembergischen Schulen - das sind 13,5 Prozent mehr als vor Corona.

Werbung:

Weitere Meldungen