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Gegen das mulmige Gefühl

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Wie schütze ich mich vor Terror-Gefahren? Polizeitrainer gibt Tipps

Großveranstaltungen, belebte Plätze, öffentliche Verkehrsmittel, Flughäfen - Nach den Terroranschlägen von Paris beschleicht an solchen Orten viele Leute ein mulmiges Gefühl. Weil es aber andererseits lebensfremd wäre, sie komplett zu meiden, gibt Polizeioberkommissar Steffen Meltzer Tipps, was man für die eigene Sicherheit tun kann, ohne gleich die Lebensfreude einbüßen zu müssen. Meltzer hat im Stuttgarter Ibidem-Verlag ein Buch zum Thema veröffentlicht und ist Trainer in der Erwachsenenfortbildung der Polizei.

"Um es vorweg zu nehmen, die Gefahr Opfer eines heimtückischen Anschlages zu werden, lässt sich leider nicht zu einhundert Prozent vermeiden", meint Melzer. Jedoch könne jeder durch eine Reihe von Maßnahmen dieses Risiko deutlich reduzieren. Angst sei dabei genauso wenig ein guter Ratgeber, wie das zurzeit inflationär ausgegebene Motto: "Nun gerade erst recht!"
"Wenn Sie ein mulmiges Gefühl haben zu einer Großveranstaltung zu gehen, dann hören Sie auf Ihre innere Stimme", meint Polizeioberkommissar Meltzer, hat jedoch Tipps parat, mit denen man sich ein Stückweit sicherer fühlen kann". 

  • "Prägen Sie sich überall als erstes Fluchtwege, Ausgänge, vor allem die Notausgänge ein. Bewegen bzw. setzen Sie sich nach Möglichkeit in deren Nähe."
  • "Seien Sie aufmerksam, nutzen Sie Ihren ganzen Blickwinkel (peripheres Sehen). Personen die sich nicht anlassentsprechend auffällig verhalten, schwere Kleidung tragen und/oder große Taschen und Koffer mit sich tragen, sollten Sie weiträumig meiden."
  • "Alleinstehende Taschen und Koffer melden Sie bitte der Polizei oder dem Sicherheitspersonal."
  • "Bei lauten Knall-/Explosionsgeräuschen bewegen Sie sich unverzüglich aus der Gefahrenzone weg. Die ersten Sekunden für Ihr schnelles Handeln sind entscheidend."
  • "Vermeiden Sie bei Ihrer Flucht Panik und offenes Gelände, nutzen Sie Deckungen. Notfalls verbarrikadieren Sie sich in einem Raum. Öffnen Sie diese Tür keinesfalls, egal wer um Einlass bittet."
  • "Gewöhnen Sie sich generell ein gelassenes Gefahrenbewusstsein an. Das hilft Ihnen auch bei Massenpanik, Bränden oder anderen Katastrophenfällen."

Mehr: www.steffen-meltzer.de


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