Sieben Festnahmen bei Aachen - Terror-Spur nach Deutschland bestätigt sich nicht
In Alsdorf bei Aachen hat ein Spezialeinsatzkommando heute sieben Personen festgenommen. Der Einsatz stand in Zusammenhang mit der Fahndung nach den Drahtziehern und Tätern der Anschläge in Paris vom Freitag. Die Festgenommenen könnten aber mit dem islamistischem Terror nicht in Verbindung gebracht werden und wurden wieder frei gelassen.
Zunächst wurden ein Mann und zwei Frauen in dem Ort Alsfeld in Nordrhein-Westfalen festgenommen - anscheinend direkt vor dem Jobcenter, in dem sie sich zuvor aufgehalten haben sollen. Die Polizei stoppte die Personen offenbar in ihrem Fahrzeug, ein Großaufgebot an Einsatzkräften kam zum Ort der Festnahme. Danach nahmen die Einsatzkräfte weitere Verdächtige fest. Alle kamen später wieder frei.
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) betonte nach den Anschlägen: Die Sicherheitsbehörden von Bund und Länder stünden in einem engen Informationsaustausch. "NRW nimmt die Gefährdungslage sehr ernst und hat die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen veranlasst. Dazu gehört auch der Schutz von öffentlichen französischen Einrichtungen. Polizei und Verfassungsschutz in NRW sind nach den Anschlägen in Paris besonders wachsam", betonte der Innenminister. „Die notwendigen Kräfte sind hochsensibilisiert und einsatzbereit. Wir wissen, dass auch Deutschland im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus steht", sagte Jäger. Es gebe jedoch in Deutschland keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Anschläge.