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Nach Anschlägen in Paris

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Grenzen zu Frankreich geschlossen - U2 sagt Konzert heute ab - Deutschland übermittelt Solidarität

Nach den Anschlägen am Freitag Abend in Paris ist der Ausnahmezustand über Frankreich verhängt worden. Das Militär hat damit weitreichende Polizeibefugnisse. Zudem werden die Grenzen verstärkt überwacht, unter anderem zu Baden-Württemberg. Die Stadtverwaltung von Paris riet den Menschen, vorerst zu Hause zu bleiben. Über 120 Menschen wurden bei mehreren Schießereien von Attentätern getötet. Ob noch Terroristen auf der Flucht sind, ist unklar. Es gibt Anzeichen für einen islamistischen Hintergrund. Bundeskanzlerin Merkel übermittelte Frankreich die Anteilnahme und Solidarität Deutschlands. Die Rockband U2 hat ein für für diesen Samstag geplantes Konzert in der französisches Hauptstadt abgesagt.

Es war die tödlichste Gewaltwelle in Frankreich seit dem zweiten Weltkrieg: Bislang unbekannte Angreifer haben an sechs Schauplätzen wahllos Konzert-, Restaurant- und Cafébesucher erschossen.
Acht Angreifer seien tot, hieß es. Sieben von ihnen hätten sich selbst in die Luft gesprengt. Der achte Täter sei von Sicherheitskräften in der Konzerthalle getötet worden. Hier kamen die meisten Menschen ums leben, als die Angreifer in die Menge schossen.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hatte an dem Abend in Paris gegen Frankreich gespielt. "Aber der Fußball ist an diesem schwarzen Abend von Paris weit in den Hintergrund gerückt" twitterte das DFB-Team danach. Die Mannschaft blieb aus Sicherheitsgründen noch länger im Stadion. In der Nähe des Stade de France explodierten Bomben.

Die Bundeskanzlerin hat sich tief erschüttert über die Anschläge in Paris mit Dutzenden Toten gezeigt. "Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris", erklärte Merkel. Auch Außenminister Steinmeier äußerte sich entsetzt über die Ereignisse in Paris.

"Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen", erklärte Merkel am späten Freitagabend. Die Bundesregierung stehe in Kontakt mit der französischen Regierung und habe ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt. Die Kanzlerin wird am Samstagmorgen vor die Presse treten und sich zu den Anschlägen in Paris äußern.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier war selbst im Stadion, er zeigte sich entsetzt über die Attacken von Paris. Er sei erschüttert über die Ereignisse, twitterte das Auswärtige Amt. "Wir stehen an der Seite Frankreichs!" wird der Außenminister zitiert.


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