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Tübingen/Reutlingen

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"Unterwegs in Sachen Bildung" - Kultusministerin an den Wurzeln ihrer Politik

"Klassentreffen" - für die meisten bedeutet das alte Schulkameraden und Freunde wieder zu treffen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Für Kultusministerin Susanne Eisenmann bedeutet es Präsenz zu zeigen an den Schulen im Land, sich ein unverfälschtes Bild von den Sorgen und Nöten der Lehrer, Schüler und Eltern zu machen und sich danach auf Lösungssuche zu begeben. "Unterwegs in Sachen Bildung" war sie gestern in Tübingen und Reutlingen zu Gast.

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rz vor Beginn der Sommerferien stehen die letzten Prüfungen, in Theorie und Praxis an. Und als ob das nicht schon aufregend genug wäre, kommt plötzlich auch noch die Kulturministerin persönlich vorbei und schaut einem beim Lernen über die Schulter. Aber alles kein Problem für die Mädels und Jungs an der Grundschule Waldhäuser-Ost in Tübingen. Sie berichteten ihrem Besuch gerne und vor allem authentisch über ihren Schulalltag. Da konnte auch die Ministerin noch das ein oder andere lernen. Und vor allem ganz nah an der Lebenswirklichkeit in den Schulen im Land dran sein und sich für ihre Arbeit jede Menge Anregungen holen.

Sie habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, berichtet die schwarze Kultusministerin Susanne Eisenmann. Denn keine Vorbereitung sei so gut, wie das, was sie direkt im Gespräch vor Ort bei den KlasseNtreffen mitnehme und deshalb sei sie sehr gerne nach Tübingen gekommen. In erster Linie gehe es ihr schließlich darum, sich tatsächlich vor Ort ein Bild zu machen, was läuft gut, was läuft nicht gut, wo liegen die Sorgen von Schulleitern, Lehrern, Eltern und Schülern und wo hätten diese gern Veränderungen. Darum sei es für sie selbst immer ein schöner Lernprozess.

Denn der – dessen ist sich die Kultusministerin bewußt – ist ja ein Leben lang nicht abgeschlossen. Ein Beispiel dafür: die Digitalisierung. Noch vor wenigen Jahrzehnten kein Thema – heutzutage eine echte Herausforderung.

Das man die Welt nicht mit 140 Zeichen erklären kann, mag jenseits des Atlantiks noch nicht jeder begriffen haben, so Eisenmann, aber wir sollten uns zutrauen, dass wir dieses unseren Kindern vermitteln.

Schließlich sei ganz klar: an erster Stelle stehe – und werdr unter ihr auch weiterhin stehen – die Pädagogik und ihr müsse die Technik folgen, nicht andersrum.

Aber Eisenmann glaubt, es mache schon Sinn, bei allem Handlungsbedarf, den sie in keinster Weise bestreite, auch deutlich zu machen, dass man sich auch sehr gründlich überlegen müsse, was man wolle.

Aber das scheint bei Bildungsträgern, Politikern und Eltern nicht immer unbedingt dasselbe zu sein.

Der gebundene, rhytmisierte, verbindliche Ganztag stehe bei den Eltern in Baden-Württemberg – übrigens auch in Bayern – nicht oben auf der Wunschliste, weiß die Kultusministerin.

Höchst wahrscheinlich auch bei den Schülern nicht. Doch die haben nach den spannenden Stunden mit der Kultusministerin vermutlich eh nur noch die anstehenden Großen Ferien im Kopf. Und während sich die Schüler dann ganz auf ihre Freizeit konzentrieren können, bleibt Susanne Eisenmann nichts anders übrid, als sich an ihre mitgenommenen Hausaufgaben zu setzen.


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