Mutmaßlicher BVB-Attentäter bestreitet nach Festnahme in Tübingen die Tat
Der in Tübingen festgenommene Tatverdächtige für den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund bestreitet die Tat. Auch das Material, das bei Durchsuchungen unter anderem in Rottenburg sichergestellt wurde, hat offenbar keine weiteren eindeutigen Belege für die Schuld des Deutschrussen gebracht, so Medienberichte. Die Ermittler halten ihn aber weiter für den Attentäter.
Der verhaftete Sergej W. bestreite die Tat, betont sein Tübinger Anwalt Reinhard Treimer laut Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR. Der 28-jährige hat demnach auch gegenüber dem Haftrichter des Bundesgerichtshofs bestritten, dass er die Tat verübt habe.
Verdächtige Börsengeschäfte hatten zu dem Mann aus Freudenstadt geführt, der in Rottenburg wohnte und in Tübingen arbeitete. Er soll auf einen Kursrutsch der BVB-Aktie gewettet haben und den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus verübt haben, um reich zu werden. Dafür soll er sich im Mannschaftshotel der Dortmunder einquartiert und die Bomben per Fernzünder gesteuert haben.
Beim verwendeten Sprengstoff hat es sich laut Bericht nicht um militärische Zünder oder um gewerblichen Sprengstoff gehandelt. Der Täter soll eine Art Selbstlaborat hergestellt haben.