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ARD und ZDF starten junges Angebot unter dem Namen "funk"

ARD und ZDF starten zum 1. Oktober ihr multimediales, junges Angebot. Unter dem Namen "funk" wollen die Öffentlich-Rechtlichen die 14- bis 29-Jährige zu dem neuen, gebührenfinanzierten Internet-Angebot locken. Ein Budget von 45 Millionen Euro pro Jahr haben die Macher zur Verfügung, federführend ist der SWR. Klassisches Fernsehen wird das neue Angebot nicht, statt dessen fallen zur Finanzierung zwei Digitalkanäle von ARD und ZDF weg.

Die ARD-Intendantinnen und -Intendanten hatten sich im Frühjahr grundsätzlich auf ein Konzept für das Junge Angebot von ARD und ZDF verständigt. Der SWR ist auf ARD-Seite federführend für das Junge Angebot verantwortlich. Das Konzept wurde der Rundfunkkommission der Länder übergeben, damit die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder die staatsvertragliche Beauftragung des Angebots in Gang setzen.

Zur Finanzierung von "funk" werden die Digitalkanäle EinsPlus und ZDFKultur eingestellt. Darüber hinaus erfolge die Finanzierung durch Umschichtungen im Bestand, heißt es.

Das Junge Angebot von ARD und ZDF soll für die 14 bis 29-Jährigen identitäts- und demokratiestiftende, meinungsbildende Inhalte anbieten, so der Anspruch der Macher. Es soll die Beteiligung junger Menschen am gesellschaftlichen Diskurs fördern und frei und unabhängig von kommerziellen Interessen sein. Es ist komplett werbefrei, da gebührenfinanziert.

Weil das Angebot gemäß Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom Oktober 2014 ausschließlich online verbreitet wird, kommt Social-Media-Plattformen und der Kommunikation mit den Nutzern eine große Bedeutung zu.

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hatte im Vorfeld angemahnt, dass auch das neue Junge Angebot von ARD und ZDF dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entsprechen muss. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Angebots sollen in den Bereichen Bildung, Politik und Information liegen und sich klar von kommerziellen Angeboten abgrenzen, betonte VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig. Der bloße Verweis, im Jungen Angebot werde auch Qualität veröffentlicht, reiche allein nicht aus, da auch die privaten Medienangebote hochwertige Angebote im Internet publizieren.

Claus Grewenig widersprach auch der Ansicht von SWR-Intendant Peter Boudgoust, wonach das neue Angebot nur geringe Marktauswirkungen auf private Anbieter haben werde. Unter anderem durch die Platzierung auf werbefinanzierten Drittplattformen können sich Auswirkungen auf dem Werbemarkt insgesamt zu Lasten privater Anbieter ergeben.

In der Debatte, ob der rechtliche Rahmen des neuen Angebots ein zu enges Korsett sei, verwies der Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, Staatsminister Rainer Robra, darauf, dass die Politik neue Wege gegangen sei, die aus seiner Sicht auch bereits zu positiven Effekten in den linearen Programmen geführt haben. Auch seien bei der Ausgestaltung des Rechtsrahmens Anregungen des VPRT, zum Beispiel bei der Gestaltung der Negativliste, aufgegriffen worden.

Der Südwestrundfunk (SWR) ist nicht nur Federführer bei "funk", sondern steuert zudem inhaltlich drei Formate bei: "Headlinez", "Auf Klo" und "1080 Nerd Scope".

Rayk Anders blickt in "Headlinez" hinter Polit-Schlagzeilen In "Headlinez" sortiert YouTuber und Polit-Blogger Rayk Anders die Inhalte hinter den Schlagzeilen und stellt Fakten vor Hetze. Einmal wöchentlich, immer freitags um 16 Uhr, ana-lysiert er politische Themen, die in Deutschland für Aufregung sorgen. Rayk zeigt Politik im Alltag und wie verrückt es dabei zugehen kann. Rayk Anders (29) ist freier Journalist aus Ber-lin und stößt mit meinungsstarken Beiträgen immer wieder hitzige Diskussionen an.

"Auf Klo": Der Talk nur für Mädchen

"Auf Klo" ist ein Talkformat auf YouTube speziell für Mädchen. Dabei trifft Mai Thi Nguyen-Kim jede Woche einen neuen Gast auf dem Frauenklo, also genau dort, wo Jungs nicht hin dürfen, und redet über Freundschaft, Sex, Liebe, Zukunft, Ernährung, Karriere - und was es sonst immer so auf Klo zu besprechen gibt.

"1080NerdScope": News aus der Gaming-Szene In "1080NerdScope" kommentieren Florian Mundt, Max Krüger und Robin Blase - besser bekannt als LeFloid, Frodoapparat und RobBubble - ein Mal in der Woche stilecht die wich-tigsten Nachrichten der Gaming-Branche und persiflieren Aktuelles aus der Nerdszene.


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